Frankreich im Ausnahmezustand Teil 1
Frankreich erlebt seinen George Floyd-Moment: Seit vier Tagen toben ethnische Unruhen in Frankreich. Die Bilder erinnern an ein Kriegsgebiet.
Die Bilanz allein von Freitag Nacht:
🔥 Fast 500 öffentliche Gebäude niedergebrannt
🔥 40.000 Polizisten im Einsatz, davon 249 verletzt
🔥 667 Personen verhaftet
🔥 ein Plünderer stirbt, als er vom Dach eines Aldi-Supermarktes in Petit-Quevilly stürzt
🔥 der 80-jährige Pater Francis Pel wurde in Saint-Etienne angegriffen, beraubt und bewußtlos zurückgelassen.
🔥 Feuerwehrmann gestorben! Die Gewalt-Exzesse – wegen dem angeblichen Polizeimord – haben jetzt selbst den ersten Toten gefordert: „Obergefreiter Dorian Damelincourt (†24) kam beim Einsatz in der Nacht zum Montag ums Leben. Wie Innenminister Gérald Darmanin (40) auf Twitter mitteilte, starb der 24-Jährige im Vorort Seine-Saint-Denis nördlich von Paris beim Löschen brennender Fahrzeuge in einer Tiefgarage.“
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https://www.tag24.de/nachrichten/politik/international/frankreich/feuerwehrmann-stirbt-im-einsatz-in-frankreich-zusammenhang-mit-den-unruhen-2881943
Was ist passiert: Am Dienstagmorgen stirbt Naël [Nahel M.] [1], ein 17-jähriger Algerier aus der Pariser Vorstadt-Siedlung Nanterre, bei der Verweigerung einer Polizeikontrolle mit anschließender Fahrerflucht. Es löst sich ein Schuß, Naël rast in eine Leitplanke und ist sofort tot.
[1] Das sagt der Polizist zu Nahel M. (†17) vor dem Todesschuss
https://www.blick.ch/ausland/laut-auswertungen-von-videomaterial-das-sagt-der-polizist-zu-nahel-m-17-vor-dem-todesschuss-id18722515.html
17-Jähriger von Polizei erschossen: der algerisch-sizilianischstämmige 17-Jährige Nahel M. war ein polizeibekannter Schulabbrecher und Krimineller
Demnach soll Nahel zwölf Einträge im Polizeiregister gehabt haben. So wurde ihm unter anderem zur Last gelegt, fünfmal ohne Führerschein unterwegs gewesen zu sein und falsche Nummernschilder genutzt zu haben. Auch Versicherungsbetrug, Drogendelikte und Befehlsverweigerung soll er sich zuschulden kommen lassen haben.
Bevor er erschossen wurde, hatte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert und soll dabei fast Passanten überfahren haben. Weil er am Wochenende vor seinem Tod schon einmal ohne Führerschein gerast war, sollte er im September vor einem Jugendgericht erscheinen. Das hatte offenbar keine abschreckende Wirkung auf ihn.
Um etwas Geld zu verdienen, soll Nahel M. als Lieferfahrer für Imbissbuden gejobbt haben. Wie er mit so einem Einkommen an den gelben A-Klasse-Mercedes mit polnischen Nummernschildern kam: unklar.
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/17-jaehriger-erschossen-nahel-m-war-ein-polizeibekannter-schulabbrecher-84538286.bild.html
In den afroarabischen Banlieues sind zehntausende ohne Führerschein unterwegs, es gibt fast 70 Vorfälle in diesem Zusammenhang am Tag mit 13 Todesfällen. Meistens trifft es unbeteiligte Passanten. Es kommt zu Verfolgungsjagden, Polizeibeamte werden angefahren – kürzlich gab es einen Fall in Grenoble, bei der ein Polizist 30 Meter lang auf der Strafe mitgeschleift wurde.
Seitdem herrscht Ausnahmezustand in ganz Frankreich – die Krawalle übertreffen sogar die Ausschreitungen des Jahres 2005.
In einer ethnisch fragmentierten Gesellschaft reicht ein kleiner Funke für einen Flächenbrand: Massenplünderungen, Verwüstung der Städte, die Gewaltspirale eskaliert.
Die politische Linke benutzt solche Vorfälle regelmäßig, um die Polizei vorzuverurteilen und die Opfer – oft vorbestrafte Kriminelle mit einschlägigen Biographien — zu idealisieren. Sie instrumentalisieren das Mitleid und die Unruhen, um die Staatsgewalt zu delegitimieren und das Land weiter zu destabilisieren.
👉🏻 Dabei lenken sie von dem wesentlichen Problem ab: Angesichts der tiefen Zerrüttung der multikulturellen Gesellschaft und der Gewaltaffinität bestimmter Milieus hat der Rechtsstaat an vielen Stellen bereits kapituliert. Polizisten werden angewiesen, Problemviertel zu meiden und bestimmte Delikte gar nicht mehr zu verfolgen. In den meisten Banlieues herrscht das Faustrecht.
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Frankreich im Ausnahmezustand Teil 2
Bei all den schrecklichen Bildern und Meldungen aus unserem Nachbarland sollte klar sein: Frankreich ist uns nur wenige Jahre voraus. Silvesterkrawalle, Revierkämpfe wie im Ruhrgebiet [2] oder Stuttgart [3], die zunehmend prekäre Sicherheitslage in einigen städtischen Freibädern, Parks oder in öffentlichen Verkehrsmitteln ist schon Teil einer neuen „deutschen“ Realität.
[2] https://www.facebook.com/photo/?fbid=977134877043495&set=a.599798814777105
[3] https://www.sueddeutsche.de/panorama/stuttgart-handgranate-friedhof-kriminalitaet-junge-maenner-baden-wuerttemberg-1.5967054?reduced=true
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