Prof. Rüdiger Safranski: "Den politischen Islam will ich nicht bei uns haben"

23 Mär

Safranski_RuedigerRüdiger Safranski will die Flüchtlingssituation nicht mit „humanitaristischen Phrasen“ zudecken. Bildung und Erziehung hält der deutsche Philosoph und Schriftsteller Rüdiger Safranski für eine gelungene Integration von Flüchtlingen "überhaupt für das Entscheidende".

Frage: Österreichs Intellektuelle loben die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, für ihre Flüchtlingspolitik. Mit der österreichischen Regierung gehen sie in dieser Frage hingegen hart ins Gericht. Wie lautet Ihre Meinung?

Rüdiger Safranski: Wenn ich auch die österreichischen Kollegen sehr hoch schätze, so tue ich doch genau das Umgekehrte, ich kritisiere Merkels Politik und lobe die österreichische Regierung. Nur weil die Balkanroute geschlossen wurde, rührt sich wieder etwas bei den anderen Europäern. Und wenn es in nächster Zeit zu europäischen Kontingentvereinbarungen kommen sollte, so nur deshalb, weil Österreich und die anderen zuvor an der Grenze Tatsachen geschaffen haben.

Bei einem ungebremsten Zustrom von Flüchtlingen und Wirtschaftsimmigranten wäre die Situation in Deutschland kollabiert, oder man hätte selbst die Grenzen schließen müssen. Das haben Österreich und die Balkanländer der deutschen Regierung erspart, und sie müssen es sich nun sogar gefallen lassen, von den Gesinnungsethikern, auch von Merkel, kritisiert oder gar beschimpft zu werden. Nein, der große Max Weber hat schon recht: Gesinnungsethik reicht nicht aus. Verantwortung sieht anders aus. Österreich handelt verantwortungsbewusst.

Frage: Was verstehen Sie unter Gesinnungsethik?

Rüdiger Safranski: Bei der Gesinnungsethik ist man nur mit sich im Reinen, nicht aber mit der Wirklichkeit. Merkel destabilisierte die ganze Gesellschaft mit ihrer Weigerung, Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen festzulegen. Jetzt profitiert sie von der Schließung der Balkanroute, denn bei einem weiteren ungebremsten Zustrom wären die Erfolge der AfD noch größer geworden. Alles in allem habe ich nicht den Eindruck, dass unsere Regierung die gigantischen Probleme wirklich im Visier hat, die noch auf uns zukommen.

Frage: Welche Probleme fürchten Sie?

Rüdiger Safranski: Ich fürchte, nur um ein paar Beispiele zu nennen , dass wir uns hierher nach Deutschland den arabisch-nordafrikanischen Antisemitismus importieren, und wie schlimm der ist, kann man in Frankreich beobachten, wo jüdische Franzosen bereits das Land verlassen. Es werden Parallelgesellschaften größten Ausmaßes entstehen, arabisch-afrikanische Ghettos. Von den zahllosen jungen Männern, die jetzt ins Land geströmt sind, wird wohl nur ein kleiner Teil Arbeit finden. Und die anderen müssen dann beschäftigungslos herumhocken.

Das ergibt einen dramatischen Überhang an auch sonst frustrierten Männern. Da braut sich einiges zusammen, eine tickende Zeitbombe. Das werden dann auch die Rückzugsgebiete eines expandierenden Terrorismus. Und bei alledem ist Deutschland kein Weltmeister der Integration. Integration wird außerdem immer schwieriger, denn je größer die Zahl der Aufgenommenen ist, desto weniger Anreiz gibt es, sich zu integrieren. Es lassen sich dann abgeschlossene Gesellschaften bilden. Das sieht man auch bei den Türken hierzulande, von denen ein erheblicher Teil, bis in die dritte Generation, schlecht integriert ist.

Frage: Woran liegt das?

Rüdiger Safranski: Probleme gibt es fast nur mit Menschen aus dem islamischen Kulturkreis. Das ist leider so, und da hilft auch keine politisch korrekte Sprachregelung. Das hängt mit der Religion zusammen, die den Alltag der Menschen stark prägt. Religiöse Menschen sind in säkularen Gesellschaften eigentlich eine Bereicherung, aber leider nicht so beim Islam, der durch keine Aufklärung hindurchgegangen ist, der undemokratisch ist, keine Religionsfreiheit kennt, Frauenunterdrückung legitimiert und das Sexualleben der jungen Männer auf üble Weise deformiert. Der algerische Schriftsteller Kamel Daoud [1] hat das in einem Artikel über die Silvesternacht in Köln eindringlich geschildert und wird auch hierzulande dafür von den Gutmeinenden als Rassist beschimpft.

[1] Kamel Daoud: „Man mache sich keine Vorstellung von der „großen sexuellen Misere“ der muslimischen Länder. Die unerträgliche Spannung zwischen der Verschleierung im Diesseits und der versprochenen Orgie im Jenseits löse sich entweder durch Aggression und Explosion oder durch Verleugnung und Verschleierung. „In den ,Ländern Allahs‘ ist der Sex ein Versprechen durch den Tod, nicht durch die Liebe, und die Sexualität ist ein Verbrechen, es sei denn, sie ist durch die Religion kodifiziert und als irdisches Verlangen folglich getötet.“

Kamel Daoud: „Das Geschlecht ist das größte Elend in der Welt „Allahs“. Und zwar in solch einem Maße, dass es jenen pornographischen Islamismus hervorgebracht hat, von dem die islamistischen Prediger reden, um ihre „Gläubigen“ zu rekrutieren: Beschreibungen eines Paradieses, das eher einem Bordell ähnelt als einem Lohn für die Frommen, Phantasien über Jungfrauen für Selbstmordattentäter, Jagd auf Körper im öffentlichen Raum, Puritanismus der Diktaturen, Schleier und Burka.“

Frage: Weshalb halten Sie die deutsche Integrationskraft für besonders gering?

Rüdiger Safranski: Weil die Deutschen nicht mit sich selbst im Reinen sind. Sie wissen eigentlich gar nicht so richtig, wo hinein sie die Leute integrieren sollen.

Frage: Das heißt, die Deutschen haben ein Identitätsproblem?

Rüdiger Safranski: Wenn Sie noch vor zwei Jahren in Deutschland von Leitkultur gesprochen haben, galt das als intolerant und rechts. Heute merken fast alle, dass es ohne Leitkultur eben doch nicht geht. Dazu gehören zuallererst unsere Verfassung, die Gesetze und vor allem die Sprache. Wenn die nicht beherrscht wird, funktioniert gar nichts. Man muss nicht Goethe kennen, aber die Sitten hierzulande, die sollte man nicht nur kennen, sondern sich ihnen anpassen. Das gilt besonders beim Verhalten gegenüber Frauen. Ich staune manchmal schon über eine Art der Xenophilie [Fremdenliebe], die sogar bereit ist, Errungenschaften der Emanzipation preiszugeben.

Frage: Was können Bildung und Erziehung zu einer gelungenen Integration beitragen?

Rüdiger Safranski: Das ist überhaupt das Entscheidende. Eine Offensive der Bildung und Erziehung legt die Grundlage dafür, dass Menschen mit unserer Lebensform zurechtkommen. Aber hier stößt man an die zahlenmäßige Grenze. Denn es geht um die Kapazitäten in unseren Bildungseinrichtungen. Und genau danach muss dann die Zahl derer bestimmt werden, die man aufnehmen kann. Wirtschaftsflüchtlinge dürften zur Zeit eigentlich gar nicht mehr aufgenommen werden, denn sie nehmen den vielen Kriegsflüchtlingen den Platz weg. Deshalb sind ja kontrollierte Grenzen so wichtig, wo man noch vor Betreten des Landes die wirklich Schutzbedürftigen herausfinden kann. [2]

[2] Die Forderung nach Bildung und Erziehung mag ja berechtigt sein, aber damit wird man wenig Erfolg haben. Jeder Moslem hat seit seiner Geburt eine islamische Sozialisation, sprich eine islamische Gehirnwäsche, hinter sich, die auch mit der besten Bildung und Erziehung nicht verändert werden kann. Ist einmal der Islamchip im Gehirn eingebrannt, dann zeigt er lebenslänglich seine destruktive und faschistische Gestalt und erhält täglich im Elternhaus, in der Koranschule, in den Moscheen, im Islamunterricht, durch die islamische Community (Gemeinschaft) und durch die islamischen Medien, die meist täglich konsumiert werden, neue Nahrung.

Alles Versuche dieses Denken zu verändern, werden scheitern. Christentum und Islam werden niemals miteinander harmonisieren und zwar ganz einfach deswegen, weil der Islam kein Interesse daran hat. Was der Islam will, ist die alleinige Herrschaft der Welt. Er duldet keine andere Religion neben sich. Und deshalb wird ein Zusammenleben mit Muslimen niemals friedlich sein. Jeder, der sich in großer Zahl Muslime ins Land holt, gefährdet seinen eigenen Frieden.

Frage: Was sagen Sie jenen, die Ihnen entgegenhalten, es sei gerade jetzt unmoralisch, auf Grenzen zu pochen.

Rüdiger Safranski: Wer Grenzen für überflüssig hält, lebt nicht in der Welt, wie sie ist. Als es von Regierungsseite hieß, man könne die Grenzen nicht mehr kontrollieren, war es mit der Willkommenskultur vorbei. Denn wenn man nicht mehr Herr im eigenen Haus ist, kann man auch nicht mehr Gastgeber sein. Die Weigerung, eine Obergrenze zu nennen, wirkte in dieselbe Richtung: Anstatt aufzunehmen, wurde man überrannt. Das hörte erst mit der Sperrung der Balkanroute auf.

Das große und moralisch großmäulige Deutschland profitiert vom kleinen Österreich. Und was die Moral betrifft: Politik hat keine moralische Mission, aber sie soll moralischen Grundsätzen folgen. Die beiden Irak-Kriege sind als moralische Mission begründet worden. Diese missionarischen Kriege haben die Katastrophe der Region mit verursacht. Nein, man sollte sich an moralische Grundsätze halten, das reicht. Zu ihnen gehört, Schutzbefohlene, nicht aber jeden Wirtschaftsflüchtling aufzunehmen. Unmoralisch ist es auch, die zu begünstigen, die sich teure Schlepper leisten können.

Frage: Sie haben in der Vergangenheit mehrfach gesagt, Sie fürchten den politischen Islam.

Rüdiger Safranski: Ja, das tue ich, und ich will ihn vor allem nicht bei uns haben. Der Islam hat viele Dimensionen, auch außerordentliche Schönheiten, die uns Navid Kermani erzählt [3]. Doch dort, wo der Islam politisch an der Macht ist, zeigt er nicht immer, aber allzu häufig sein scheußliches Gesicht als Feind von Demokratie und Menschenrechten.

Nur dann brauchen wir ihn nicht zu fürchten, wenn wir ihm Grenzen setzen, und zwar dort, wo er im Windschatten großer Einwanderungsbewegungen in unserem Land Einfluss zu gewinnen versucht. Grenzen im handfesten und im übertragenen Sinne. „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“, darüber hat der große österreichische Philosoph Karl Popper einst geschrieben. Zu den Feinden der offenen Gesellschaft gehört heute der real existierende, nicht der erträumte, politische Islam. Wer das nicht beizeiten wahrnehmen will, den wird das Leben bestrafen.

[3] Navid Kermani ist ein orientalischer Märchenerzähler, der den Islam schön redet und der nur eines im Sinn hat, Deutschland zu islamisieren. Wieso fällt Rüdiger Safranski auf ihn herein? Akif Pirincci hat Navid Kermani viel besser durchschaut. Er schreibt: Akif Pirincci: Aus Umvolkung: Navid Kermani – der Liebling des Feuilletons

„Man stelle sich vor, diese ZEIT-Heinis würden an den Lippen eines deutschen Schriftstellers hängen und diesen als eine große geistige Autorität Deutschlands sehen, der bei katholischen Exerzitien in Ekstase gerät und davon süchtig zu werden droht. Das brüllende Gelächter des Intellektuellenpublikums wäre ihnen sicher.

Doch da die größte Bedrohung der gegenwärtigen Welt schleichend auch das Epizentrum des deutschen Feuilletons erreicht und es ob der Schönheit der islamischen Spiritualität den Atem anhalten lässt, kann man von solcherlei Ohnmachtsanfällen nicht genug kriegen.” [sollte man bei den Damen und Herren vom Feuilleton nicht eher von geistiger Umnachtung sprechen?]

Frage: Die meisten Flüchtlinge wollen nach Österreich, Deutschland oder Schweden. Welche Verantwortung hat der Rest Europas?

Rüdiger Safranski: Die Flüchtlingsströme sind eine Herausforderung für ganz Europa. Doch durch das deutsche Vorpreschen wurde den anderen Ländern Gelegenheit gegeben, sich weg zu ducken. So wurde der Druck, der eigentlich auf ganz Europa lastet, zu einem Druck, den Deutschland auf Europa ausübte. In diese wenig komfortable Position hat uns Merkel gebracht. Jetzt sollen uns die Türkei und ein bekannter Menschenrechtsfreund wie Erdoğan retten! Mal sehen.

Frage: Was glauben Sie, was die Zukunft bringt?

Rüdiger Safranski: Wir sind erst am Anfang einer gigantischen Völkerwanderung. Afrika ist geplagt mit korrupten Staaten, kriminellen Eliten und religiösen Fanatikern und erlebt eine wahre Bevölkerungsexplosion. Es gibt zahllose junge Männer, die nicht in Lohn und Brot sind und die weg wollen. Nach neuesten Gallup-Erhebungen sollen es etwa 133 Millionen sein, die lieber heute als morgen sich in Richtung Europa auf den Weg machen würden [4]. Wir sind das gelobte Land – für die anderen. Wie sollen wir damit fertig werden? Ich weiß es nicht. Aber ich möchte auch nicht, dass man dies alles mit humanitaristischen Phrasen [Gutmenschengeschwätz, Multikultigeschwätz] zudeckt und verdrängt.

[4] Gunnar Heinsohn spricht sogar von 950 Millionen Flüchtlingen: Gunnar Heinsohn: 950 Millionen Migranten bis 2050?

Rüdiger Safranski wurde 1945 in Rottweil in Baden-Württemberg geboren. Er ist Literaturwissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller. 1970 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der maoistisch orientierten Kommunistischen Partei Deutschlands/Aufbauorganisation (KPD/AO). Bekannt wurde er mit seinen philosophischen Büchern und Biografien u. a. über Schopenhauer, Nietzsche, Heidegger, Schiller und zuletzt Goethe. Von 2002 bis 2012 moderierte er gemeinsam mit Peter Sloterdijk „Das Philosophische Quartett“ im ZDF. 2014 erhielt er den Thomas-Mann-Preis. 2015 erschien sein jüngstes Buch: „Zeit, was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen“.

Die Anmerkungen in eckigen Ecken sind vom Admin.

Quelle: Safranski: "Den politischen Islam will ich nicht bei uns haben"

Siehe auch: Philosoph Rüdiger Safranski über Merkels infantile (kindliche) Asylmoral

Noch ein klein wenig OT:

Michael Stürzenberger: "Focus": "Brüssel-Terror nicht mit Islam erklärbar"

islam_terrorismus

Es war zu erwarten und hat auch nur einen Tag gedauert, bis die Islamverharmloser aus ihren Löchern kriechen und ihr faktenfreies Mantra „hat nichts mit dem Islam zu tun“ unters Volk streuen. Focus-Online-Korrespondentin Martina Fietz behauptet, dass sich dieser Terror „mit dem Islam als solchem nicht erklären“ ließe.

Wir hätten es mit einem „Fanatismus“ zu tun, der „mit Religion verbrämt und aufgeladen“ werde. Im Wesentlichen gehe es um „Machtgelüste“ und darum, ein Gesellschaftsbild wiederzubeleben, das aus vergangenen Jahrhunderten stamme. Dass dies exakt so im Koran gefordert wird und es der Begründer des Islams als Vorbild für alle Moslems genau so vorlebte, erwähnt Frau Fietz natürlich nicht. >>> weiterlesen

Meine Meinung:

Glaubt Martina Fietz den Quatsch eigentlich selber, den sie da schreibt oder ist sie bereits auf der Gehaltsliste von Scheich “Islam ist Frieden”? Ich hoffe doch sehr Frau Fietz nimmt noch ein paar der friedliebenden Muslime bei sich auf.

Nach Brüssel Terror: Polen verweigert Aufnahme von Flüchtlingen

terrorattentat_bruessel

Nach den Terroranschlägen von Brüssel sieht die polnische Regierungschefin Beata Szydlo "derzeit keine Möglichkeit, dass Flüchtlinge nach Polen kommen". Das sagte die konservative Politikerin am Mittwoch im Gespräch mit dem Sender Superstacja. >>> weiterlesen

Siehe auch:

Michael Mannheimer: Der Islam-Terror in Brüssel ist die Quittung für eine jahrzehntelange sozialistische und proislamische Politik

Schlepperkönig Erdogan und Merkels Betrug am deutschen Volk

Prof. Soeren Kern: Der Islamische Staat rückt auch nach Deutschland vor

Prof. Adorján F. Kovács: Die ekelhaften Machenschaften Angela Merkels

Video: Viktor Orbán: „Die Massenmigration ist eine Bedrohung für Europa”

Akif Pirincci: Potthässliches linkes Bündnis will Stammtischkämpfer gegen die AfD ausbilden

Eine Antwort to “Prof. Rüdiger Safranski: "Den politischen Islam will ich nicht bei uns haben"”

  1. Division Viking 23. März 2016 um 19:42 #

    Hat dies auf Manfred O. rebloggt.

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