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Dr. Marcus Franz: Der Schlachtruf des Zeitgeistes: „I feel offended!” (diskriminiert)

12 Aug

marcus_franzDer Schlachtruf des Zeitgeistes lautet: „I feel offended!“ – was soviel heißt wie: Ich fühl mich verletzt, diskriminiert, beleidigt, herabgesetzt, entwürdigt. Und natürlich erschallt dieser Ruf stets nur von links. Kreiert wurde dieses Gefühl, immer ein Opfer zu sein, aus der Grundhaltung der auf den angloamerikanischen Universitäten entstandenen politischen Korrektheit.

Niemand darf zu irgendjemandem etwas Kritisches sagen, wenn es nicht im Kodex der Political Correctness definitiv als erlaubt gelistet ist. Auf dem US-Uni-Campus ist es mittlerweile schon ein Affront, jemanden zu fragen, wo er geboren ist. Diese Frage kann als rassistisch interpretiert werden(!). Allen Ernstes wird auf etlichen Universitäten verlangt, Klassiker wie Shakespeare umzuschreiben, weil dort beleidigende oder brutale Inhalte wiedergegeben werden.

Von Dr. Marcus Franz, Freier Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat

Europa ist mittlerweile nicht viel anders. Bestes aktuelles Beispiel ist die in Deutschland von Regierungsmitgliedern wie Minister Maas angeführte Kampagne „Gegen Hass im Netz“, wo ein Nona-Anliegen [1] gepusht wird, als wäre es ein neues Evangelium. Die sogenannte „Hatespeech“ soll aus dem Internet verbannt werden.

Das ist aber so ähnlich, als ob man schlechtes Wetter politisch für schlecht erklären würde. Kein ernst zu nehmender Mensch wird dafür sein, Hetze im Internet als gut zu befinden und Drohungen waren und sind ohnehin strafbar. Die Aktion ist daher völlig redundant [überladen, bombastisch] und dient nur dem Denunziantentum. [wie Stephanie Schulz sagen würde: der Klassenpetze Heiko Maas bzw. Anetta Kahane]

[1] Nona bedeudet im Lateinischen ein Neuntel (eine Kleinigkeit, eine Winzigkeit). Gemeint ist hier im übertragenen Sinne: wo aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird.

Das Haarsträubende und durchaus Beklemmende dabei ist, dass in Deutschland zu Beginn der Anti-Hass-Kampagne sogar Hausdurchsuchungen anlässlich von Postings durchgeführt wurden, was dem Minister viel Kritik einbrachte (natürlich nur von Rechts). Hasspostings gibt es in der Denke der Linken übrigens auch nur von rechts. Umgekehrt dürfen linkskorrekte Moralisten natürlich immer jeden beschimpfen, der ihnen nicht in den Kram passt. Es ist kein Fall bekannt, dass irgend eine linke Verbalinjurie [Beleidigung, Bedrohung, Anpisserei] von Minister Maas zur Anzeige gebracht wurde.

In Österreich haben kürzlich sozialdemokratische Politiker und einzelne Medien versucht, eine ähnliche Aktion zu starten. Bisher ist das aber kaum wahrgenommen worden – trotz aller Propaganda. Vermutlich sind die Österreicher da zum Glück noch viel gelassener als die Deutschen oder sie erkennen den Unsinn der Aktion schon im Ansatz. Ich darf wiederholen: Drohungen im Netz sind ja längst strafbar, Verbreitung von gewalttätigen Inhalten ebenso. Wer sich zu Recht angegriffen fühlt, kann Anzeige erstatten. Aktionismus und Betulichkeiten zur Förderung von Haltungen wie „Bitte der hat was Böses gesagt!“ enden mit einem schalen Nachgeschmack und sind kindisch, ja sogar peinlich.

Man wird überdies den Verdacht nicht los, dass hier im Namen des Guten bestimmte Zensurinstrumente eingeführt werden, um Kritiker des Mainstreams zu verunsichern. Wenn ständig moniert wird, wie böse manche Leute im Internet schreiben, dann hat das sicherlich auf etliche Kritiker einen dämpfenden Effekt. Man will ja nicht an den Pranger gestellt werden.

Umso mehr muss jeder, der den Mut hat, öffentlich Kritik an den Zuständen zu üben, in seiner Grundhaltung bestärkt werden. Und wo immer man den Ruf „I feel offended!“ hört, muss man der Sache auf den Grund gehen. Denn mit diesem Schrei der Entrüstung wird genau jene tendenziöse Politik befördert, die erst recht das Ressentiment [Vorurteil, Voreingenommenheit, Feindseligkeit] begünstigt. Uns muss klar sein: Eine redliche Intellektualität erfordert mehr denn je das offene Wort. Und nur Duckmäuser lassen sich von den Berufs-Empörten einschüchtern.

Der Beitrag erschien im Original auf dem Blog von Dr. Marcus Franz, unverwandt.at

Marcus Franz (* 6. März 1963 in Wien) ist ein österreichischer Mediziner und Politiker. Franz ist seit Oktober 2013 auf einem Mandat des Team Stronach Abgeordneter zum Nationalrat. Von Juni 2015 bis März 2016 gehörte er der ÖVP an [Österreichische Volkspartei (christlich, bürgerlich, bäuerlich)]. Aus diesem trat er etwas mehr als ein halbes Jahr später wieder aus, nachdem innerparteiliche Kritik an seinen Äußerungen zu Angela Merkel und deren Flüchtlingspolitik laut geworden war. Seit 1. März 2016 ist er parteifreier Abgeordneter.

Quelle: Der Schlachtruf des Zeitgeistes: I feel offended!

Nachtrag: 12.08.2016 – 15:35 Uhr

Ronai Chaaker: Deutschland von politischer Korrektheit zerfressen

ronai_chaker_profilIch bin eben auf diesen Facebook-Eintrag von Ronai Chaker [Bild links] gestoßen [Ich habe den folgenden Beitrag auf der Facebook-Seite von Sebastian Nobile gefunden]. Ich weiß nicht, wie ich ihn einordnen soll, aber ich füge hier einmal einen Ausschnitt aus dem Facebook-Eintrag ein. Ronai Chaker ist eine jesidische Studentin, Bloggerin, Schriftstellerin, Autorin die u.a. auf der Seite fischundfleisch.com bei Roland Tichy und bei Achgut.com schreibt und offensichtlich mit dem Tode bedroht wird.

Über die Hintergründe, warum sie darüber nachdenkt Deutschland zu verlassen, habe ich nichts erfahren, aber es gehört nicht viel Phantasie dazu, zu erahnen, was geschehen kann, wenn man es wagt, den Islam zu kritisieren.

Ronai Chaker ist eine in Deutschland geborene und derzeit in Marburg studierende Jesidin. Sie kümmert sich ehrenamtlich um Flüchtlingsfrauen in Deutschland und setzt sich für ihren Schutz ein. Als Bloggerin befasst sie sich kritisch mit gesellschaftlichen sowie gegenwärtigen politischen Themen.

ronai_chaker

Deutschland ist hauptsächlich den Islamisten und Muslimen gegenüber entgegenkommend, alle anderen lässt es im Stich – hier wie dort! Das ist nichts anderes als eine feige verräterische Mittäterschaft!

Ronai V. Chaker: "Ich möchte nicht mehr in einem Land, mit solch einer dekadenten Regierung, leben. Deutschland ist von politischer Korrektheit zerfressen. Ich möchte mir keine Terrorismusdebatten und Diskussionen über den Islam anhören, während man nebenbei eine ganze Invasion ins Land lässt und jeden Kritiker mit ungerechtfertigten Begriffen diffamiert, der einfach nur klar denken kann und auf die damit verbundenen Gefahren aufmerksam macht. Wir sind nicht verrückt. Verrückt sind diejenigen, die nicht sehen welche Gefahren man mit diesem Geschwür heraufbeschwört. Welche Metastasen man bewusst setzt. Verrückt ist eine Regierung, welcher die Sicherheit der eigenen Bevölkerung gleichgültig ist. Deutschland hat alles verloren, was dieses Land einst so attraktiv machte."

PS: Ronai wird hier in Deutschland von Islamisten bedroht… und Deutschland will ihr nicht helfen. Deutschland versucht die Täter zu decken. Schande über dieses Land. "NIE WIEDER" war nur eine Floskel. "NIE WIEDER" ist JETZT! Es ist nur der Anfang. es wird schlimmer. Rette sich wer kann…. oder wehrt euch endlich!

Ronai Chaker:

"Ich brauche kein Je Suis Vero! Ich führe ein Leben mit Sonnenbrille, mit Morddrohungen und kann froh sein, dass ich Autodidaktikerin bin. Die Universität kann ich nur zu wichtigen Terminen aufsuchen. Bedroht werde ich auch von Fanatikern aus meiner eigenen Stadt. Willkommen in Absurdistan! Ich bin nicht mehr frei, sondern ein Vogel der auf der Abschussliste steht."

Cem schreibt:

Finde ich nicht gut, diese Aussage diesen Entschluss… Was mich bei Ronai so fasziniert hat, war die Tatsache das Sie sich gegen die Missstände innerhalb ihrer Kultur aufgebaut und kritisiert hat. Beziehe mich auf die Ehrenmorde. Ich als Türke, habe gesehen das mein Volk anderen Völkern, Armeniern und in den letzten Jahrzehnten den Kurden viel Leid und Tod gebracht hat. Ich wurde, wie Sie, von meinen eigenen Landsleuten angefeindet. Wenn Sie dem Druck oder den Drohungen ihrer eigenen Bevölkerung nicht mehr ausgesetzt werden will, kann Ich es verstehen.

Aber,  auf Deutschland bezogen , das es hier so schlimm geworden ist, das man nicht mehr auf die Straße gehen und am Leben teilnehmen kann,  finde Ich persönlich, als Fehler . Aber ist Ihre Entscheidung. Nein, hier bin Ich aufgewachsen, dieses Land gibt mir Rechte und ermöglicht mir, mein Leben … Ihr solltet Stolz auf dieses Land sein. Einfach zu sagen,  ich Verlasse dieses Leben, ist bei mir nicht drin. Kann und möchte nicht urteilen über Ronai, aber einfach sagen, Ich Verlasse das Land, na ja ….


Ronai Chaker spricht Klartext über Islamverbände und Integration (03:48)

Siehe auch:

Marisa Kurz: Warum Homöopathie Scharlatanerie ist und nicht in Arztpraxen und Apotheken gehört

Wolfram Weimer: Wahlen in Meckpomm: SPD-Panikattacke aus Angst vor AfD

Helmut Zott: Das Versagen der westlichen Welt gegenüber dem Islam

Don Romano Vescovi: „Der Papst hat seine Meinung, ich meine“

Akif Pirincci: Willkommen in Ficklingen, wo die Muschi noch hält, was sie verspricht

Dr. Udo Ulfkotte: Altenkirchen (Westerwald): Asylant nimmt Geisel und will endlich eine Wohnung und mehr Geld

Lutz Meyer: Die Rückkehr der Überlebensinstinkte

17 Feb

lutz_meyer Satt, sorglos, selbstgefällig, blind für das Eigene und die Tatsachen des Lebens – mit diesen Worten darf man die in Deutschland waltende seelische Grundbefindlichkeit der letzten Jahrzehnte umreißen. Diese Grundbefindlichkeit ist nun gestört. Anlass zu klagen? Keineswegs. Im Gefolge der Befindlichkeitsstörung erleben wir das Aufkommen realer Ängste und in ihrem Kielwasser die Rückkehr der Instinkte.

Junge Frauen, die gestern noch amüsierfreudig durch die Nacht streiften, halten nun die Augen offen und das Pfefferspray griffbereit. Ehepaare, die sich gestern noch weltoffen gaben, wechseln nun, eingehakt und gesenkten Blickes die Straßenseite, wenn ihnen in ihrer Kleinstadt drei junge Männer mit dunklem Teint begegnen. Der grün wählende Student der Kommunikationswissenschaften, der letzten Sommer noch so herzlich Willkommenskultur demonstrierte – auch ihn beschleichen, obwohl er es unter seinesgleichen niemals zugeben würde, langsam komische Gefühle. Seine Freundin wurde nun schon zum dritten Mal in diesem Monat im öffentlichen Schwimmbad belästigt, ihm selbst haben Schutzsuchende gerade gestern erst iPhone und Kohle abgenommen.

Etwas zutiefst Befremdendes greift nach den gestern noch Unbesorgten. Dieses Befremdende geht tiefer als bloße Furchtsamkeit oder schiere Angst. Es melden sich die längst abhanden gekommen geglaubten Instinkte. Instinktiv weicht man aus, instinktiv vermeidet man die einsamen dunklen Ecken, instinktiv handelt man so, dass Leben, Gesundheit und Eigentum nicht gefährdet werden. Instinktiv tut man – das Richtige.

Was sind Instinkte? Wir werden hier nicht in die Begriffsscharmützel von Anthropologen, Biologen und Verhaltensforschern einsteigen. Es reicht eine einfache Auskunft: Instinkte sind Naturtriebe, die vor allem der Selbsterhaltung dienen. Instinkte helfen uns, sicher durch Gefahrenzonen zu navigieren. Wird dieser Naturtrieb wach, ist der Schleier von Sattheit, Sorglosigkeit und Selbstzufriedenheit im Nu zerrissen.

Der Mensch wird wach, seine Sinne sind plötzlich geschärft. Er beurteilt die städtische Szenerie nicht mehr danach, wo das nächste Vergnügen lockt, vielmehr sieht er die Gefahren. Er ist nicht mehr blind vor Gier auf der Suche nach der nächstbesten schnellen Bedürfnisbefriedigung, sondern entwickelt ein Gespür für die raue Realität.

Die Phrasen des Humanitarismus werden abgestreift wie eine Narrenkappe, die Sätze werden knapper, kürzer, kälter, härter. Sie verkünden keine Menschheitsbeglückungsideologien mehr, sondern geben präzise Beobachtungen wieder, sprechen Warnungen aus.

Tritt der Mensch in die Gefahrenzone ein, verändert ihn dieses Erlebnis bis in die letzte Faser seines Daseins. Die uns bedrohenden Gefahren sind die des Urwalds und der Savanne. Es kehrt etwas sehr Altes wieder, das wir längst überwunden glaubten. Es betraf uns, die Kinder der Nachkriegs-, Wirtschaftswunder- und Wendezeit, nie persönlich. Man hörte davon in den Erzählungen der Großmutter, wenn sie wieder einmal von der dramatischen Flucht aus Ostpreußen berichtete. Ansonsten kannte man derartiges nur aus Büchern und Filmen und nahm es als Fiktion.

Die Wiederkehr der Instinkte ist ein enormer Gewinn. Sie gibt uns die Vielschichtigkeit der Welt zurück, holt uns raus aus unseren Bällchenbädern, konfrontiert uns mit dem Leben selbst. Das mag schmerzhaft sein, aber dieser Schmerz eröffnet eine Tiefendimension der Welterfahrung.

Den wiedererwachten Instinkten beigesellen wird sich bald die Intuition. Wo der Instinkt im Wesentlichen der Gefahrenabwehr dient, ist die Intuition aufbauorientiert. Sie begreift, sie versteht, sie findet sich im Unbegangenen zurecht. Während der Instinkt das Fundament schützt, greift die Intuition vor und baut auf. Intuition geht weit über das Sichzurechtfinden auf intuitiven Benutzeroberflächen technischer Geräte hinaus. Intuition ist die Fähigkeit, Einsichten in Sachverhalte oder in die Richtigkeit von Entscheidungen durch spontan sich einstellende Eingebungen zu erlangen.

Intuition begründet Kulturen. Man kann unschwer erkennen, dass Instinkt und Intuition für uns zusammengehören. Wo nur der abwehrbedachte Instinkt als Selbsterhaltungstrieb waltet, wäre das Leben arm und freudlos. Die Intuition und mehr noch die Imagination sind gleichsam die Türöffner zu einer Welt jenseits des Kampfes und mehr noch die Grundlagen einer an der Wirklichkeit orientierten Daseinsgestaltung, im privaten wie auch auf überindividueller Ebene. Soweit die Perspektive.

Kehren wir zu den Instinkten zurück. Die, nennen wir sie mal so, gesunden Instinkte werden offensichtlich nicht bei jedem Zeitgenossen gleichermaßen wach. Nach wie vor gibt es viele Freunde und Kollegen, die es in erster Linie bedauerlich finden, dass persönliche Freiheiten nun durch die ständig mitlaufende Sorge eingeschränkt werden – Liberalität und Überlebensinstinkt scheinen sich nicht immer gut zu vertragen. Und nach wie vor gibt es jene im Prinzip Willkommenskulturgläubigen, die die dramatischen Veränderung unserer Gesellschaft entweder nicht als dramatisch empfinden oder sogar euphorisch begrüßen.

Demgegenüber definiert sich das rechte oder konservative Lager dadurch, daß es mit Vehemenz und immer wieder aufs Neue auf die zunehmende Gefährdung unserer Sicherheit verweist – und sich fragt, ob die anderen es denn nicht sehen können oder nicht sehen wollen. Können die anderen vielleicht wirklich nicht anders? Und können auch wir nicht anders?

AmygdalaBritische Forscher haben vor einiger Zeit festgestellt, dass Menschen mit rechtskonservativer Einstellung eine deutlich vergrößerte rechte Amygdala haben [Bild links (rot)]. Die Amygdala oder der Mandelkern ist der Ort, der wesentlich an der Entstehung von Angst beteiligt ist und hypersensibel für Gefahren macht. Linksliberale sollen hingegen deutlich mehr graue Hirnmasse im vorderen Hirngürtel haben – das ist die Hirnregion, in der Konflikte und Unsicherheiten verarbeitet werden.

Entsprechend gilt: Konservative Menschen sind angstanfälliger, können Unsicherheiten nicht verarbeiten, weil es ihnen an der entscheidenden Stelle an grauer Hirnmasse fehlt, die hier besser ausgestatteten Linksliberalen hingegen sind offener gegenüber Unbekanntem. Konservative vertreten, so könnte man das zuspitzend formulieren, ihre seltsamen Ansichten nur, weil sie hirnorganisch betrachtet abnorm sind, während der weltoffene Linksliberale gleichsam zum hirnorganischen Mustermenschen geadelt wird.

Ist „rechts“ also so eine Art Geisteskrankheit? Wenn dem so wäre, wäre es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis den Sezessionisten [1] kostenlose Hirnoperationen oder sonstige Therapieformen angeboten werden, um diese Misanthropen [Menschenfeinde] endlich auch an den Segnungen der edlen humanitaristischen Gesinnung partizipieren lassen zu können – und um auf diese Art das Ende der Menschheit einzuläuten.

[1] Ich verstehe Sezession hier als das Trennende. Es sind die Menschen, die das gemeinsame Zusammenleben von Muslimen und Christen ablehnen, weil sie darin eine Gefahr erkennen. Sie wollen, dass Muslime wieder aus Deutschland verschwinden. Mag es auch eine angstbesetzte Emotion sein, die sie leitet, ist es nicht auch eine realitäts- und vernunftbezogene Überlegung, die auf Lebenserfahrung beruht?

Ist die leichtfertige und naive Annahme, dass schon alles gut wird nicht geradezu selbstmörderisch? Und wieso kommt es, dass bei immer mehr Menschen die Alarmglocken läuten, wenn es um Migranten geht? Stellt sich nicht immer stärker heraus, dass die Menschen recht haben, die schon seit Jahren vor dem Islam gewarnt haben? Und wieso ist es den “mutigen” Linken eigentlich nicht aufgefallen, dass der Islam eine menschenverachtende, frauenfeindliche, demokratiefeindliche und faschistische Ideologie ist? Fehlt es ihnen an Intelligenz? Oder sind sie so gehirngewaschen, dass sie die Realität gar nicht mehr wahrnehmen?

Ich habe mich lange in linken Kreisen bewegt und mir ist immer wieder aufgefallen, dass sie zu faul waren, sich mit dem Islam zu beschäftigen. Sie hatten ihre Meinung und wer davon abwich, war halt ein Nazi und Rassist. Versuchte man mit ihnen zu diskutieren, dann liefen sie meist sehr schnell davon. Offenbar fiel es ihnen schwer, zuzugeben, dass sie keine Ahnung vom Islam hatten. Diese Blöße wollten sie sich nicht geben.

Die andere Gruppe wurde sehr aggressiv und man musste vor ihnen auf der Hut sein. Es ist so ähnlich bei Muslimen, denn die haben in der Regel auch keine Ahnung vom Islam, aber versuche mal mit denen zu diskutieren. Die Lügen dich groß und breit an und wehe man sagt etwas dagegen.

Das ist keine unnötige Dramatisierung, denn Tatsache dürfte sein, dass es seit Urzeiten einen Menschenschlag gibt, der mehr zur Wachsamkeit neigt als andere – die nordische Mythologie stellte diesem Menschentypus mit Heimdall [2] sogar eine eigene Gottheit zur Seite. Ebenso unbestritten dürfte sein, dass dieser Wachsamkeitsinstinkt in allen Phasen der menschlichen Geschichte überlebenswichtig war.

[2] Der Heimdall ist in der nordischen Mythologie ein Gott aus dem Göttergeschlecht der Asen, der als Wächter der Götter dargestellt wird

Erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde der Wachsamkeitsinstinkt zunächst als inhuman denunziert und dann als ewiggestrig lächerlich gemacht – wozu sollte man in Zeiten umfassender Sekurität [Schutz, Sicherheit, Gefahrlosigkeit], in denen Menschen aller Kulturen sich in freundschaftlicher Verbundenheit die Hände reichen, denn noch Wachsamkeit walten lassen? Wachsamkeit leugnet die Gleichheit und Friedfertigkeit aller Menschen. Sie unterscheidet zwischen gut und böse, zwischen Freund und Feind, zwischen Leben und Tod.

Solche Unterscheidungen müssen – das liegt im Wesen der Wachsamkeit und der Gefahr – stets sehr schnell getroffen werden, da bleibt keine Zeit für langes Fragen. Man muss den Feind im Sekundenbruchteil identifizieren – und zwar anhand meist sehr grober, rein äußerlicher Faktoren wie Stammeszeichen, Sprache oder Uniform. Doch wer heute in diesem Sinne Wachsamkeit zeigt, gerät umgehend in einen Hexenkessel aus Verleumdung, Rassismusverdacht und zivilgesellschaftlicher Nachstellung.

Denn auch auf der anderen Seite – bei den Tugendwächtern und Moralaposteln der Zivilgesellschaft – waltet offenkundig ein Wachsamkeitsinstinkt, der sich aber nicht gegen das Fremde als potenzielle Gefahr, sondern gegen das Eigene richtet. Dieser Wachsamkeitsinstinkt ist krankhaft verändert (die solcherart Erkrankten sehen sich selbst freilich als Fahnenschwenker des Zivilisationsprozesses). Man könnte geradezu von einer zivilisatorischen Autoimmunerkrankung sprechen – eine Kultur bekämpft und zerstört ihr eigene Grundlagen. Man könnte auch an bösartige Erkrankungen wie Leukämie denken.

Das führt zu der Frage, ob es auf kultureller Ebene so etwas wie eine rettende Transplantation gesunder Stammzellen in den gesellschaftlichen Organismus geben kann. Gibt es gesunde Gesellschaften, die eine solche Stammzellenspende leisten könnten? Wäre das eine geistig-kulturelle Stammzellenspende, wie würde sie zu verabreichen sein? Welche Nebenwirkungen wären zu erwarten?

Fragen von rein akademischem Interesse. Für eine großangelegte kulturelle Stammzellen-Transplantation oder andere aufwändige Therapieformen bleibt keine Zeit mehr. Heilung kann allein aus der harten und schmerzhaften Begegnung mit der rauen Wirklichkeit kommen – so oft wie möglich und an so vielen Stellen wie möglich. Man nennt es Rosskur. Nur so werden die Instinkte wiederkehren und zur Grundlage einer Neuausrichtung werden können.

Lutz Meyer kommt aus der linksanarchistischen Szene, hat den Kriegsdienst verweigert, war Hausbesetzer und hat im Grunde nichts ausgelassen, was den Linken der frühen 80er Jahre so ausmachte. Geändert hat sich das, als er mit etwa 23 im Rahmen seines Philosophiestudiums auf Heidegger („Die Zeit des Weltbildes“ und Nietzsches Wort „Gott ist tot“ als Einstieg) stieß. Das löste eine tiefwirkende innere Erschütterung aus (später freundlich unterstützt durch die Gebrüder Jünger, Gerhard Nebel, Erhart Kästner, Carl Schmitt). Er ist Jahrgang 1962, lebt seit über 30 Jahren mit seiner Frau zusammen und hat drei Kinder.

Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.

Quelle: Die Rückkehr der Instinkte

Der Gutmensch schreibt:

Britische Forscher haben vor einiger Zeit festgestellt, dass Menschen mit rechtskonservativer Einstellung eine deutlich vergrößerte rechte Amygdala haben.

Holla die Waldfee, lieber Herr Meyer! Meine – wie war das? Meine krankhaft vergrößerte, rechte Amygdala schießt aus allen Rohren: Hat man uns nicht immer und immer wieder erklärt, dass die Nazis schlimme Pseudowissenschaft betrieben haben, indem sie die Schädel von Verbrechern vermaßen? Und was tun nun hier die Briten? Sie diagnostizieren eine böse „rechtskonservative Einstellung“ und stellen die Verknüpfung mit biologischen Merkmalen her!

Ich möchte jedenfalls wetten, dass die Amygdala eines Dummkopfes keinen grundlosen Stress verursacht, es sei denn, jemand redet ihm einen solchen arglistig ein! Denn wie heißt es schon in der heiligen Schrift: Selig sind die, die da geistlich arm sind, denn das Himmelreich ist ihr!

Auf der Suche nach den Baldriantropfen zur Beruhigung meiner Gehirnchemie,

d. G.

Gustav schreibt:

„Man könnte geradezu von einer zivilisatorischen Autoimmunerkrankung sprechen – eine Kultur bekämpft und zerstört ihr eigene Grundlagen.“

Der Nestor der modernen Psychiatrie, Emil Kraepelin (1856 – 1926), hat hierfür bereits vor 100 Jahren den Begriff des „induzierten Irreseins“ in die Wissenschaft eingeführt, zu deutsch „eingepflanztes Irresein“.

Das eingepflanzte Irresein hat wenig mit Intelligenz, viel aber mit dem teilweisen Aussetzen des folgerichtigen Denkens durch gezielte, geistige Beeinflussung zu tun. Diese wirkt um so verheerender, je jünger und unreifer der hierdurch beeinflusste menschliche Geist ist.

Durch gezielte Indoktrination zur rechten Zeit sind ganze Funktionsbereiche des folgerichtigen Denkens einschließlich angeborener, arterhaltender Verhaltensweisen außer Betrieb zu setzen mit dem Ergebnis, dass die Betroffenen sogar wider die eigenen, bestanderhaltenen Anliegen handeln.

Es gibt Entwicklungsabschnitte, vor allem beim jugendlichen Wesen, wo diese Machenschaften am Geiste unumkehrbar greifen und lebenslänglich geistige Krüppel hinterlassen.

Noch ein klein wenig OT:

Dänemark nimmt Flüchtlingskindern die Handys weg, um ihre Identität besser festzustellen

handy_fluechtlingskinder

Die dänische Polizei nimmt mehreren Flüchtlingskindern die Mobiltelefone ab. Sie kommen alleine in das Land und haben damit keine Möglichkeit, ihre Eltern zu kontaktieren. Die Behörden wollen dadurch die Identität der Kinder schneller ermitteln.

Die Polizei in Dänemark hat 55 allein reisenden Flüchtlingskindern in den vergangenen Monaten laut einem Zeitungsbericht die Handys abgenommen. Diese Maßnahme ergreifen die Behörden, wenn die Identität der Asylbewerber nicht anders geklärt werden kann. Bis sie ihr Handy zurückbekämen, müssten viele Kinder einen Monat lang warten, hieß es in dem Bericht von "Politiken". >>> weiterlesen

Bahn-Verweis für 16-Jährige: "Ich tue nur meinen Dienst! Steigen Sie aus!"

16-Jährige wird bei minus 18 Grad aus dem Zug gewiesen – Migranten dürfen selbstverständlich kostenlos fahren

jennifer_rBahn-Passagierin Jennifer R.: "Ich bin minderjährig, Sie können mich nicht aussetzen"
 

Bei minus 18 Grad wurde Jennifer in Brandenburg aus dem Zug gewiesen. Sie hatte das falsche Ticket gelöst. In der Dunkelheit musste die 16-Jährige an einem geschlossenen Bahnhof ausharren. Ein Erlebnis, das ihr Weltbild erschüttert hat: "Die Schaffnerin kannte kein Erbarmen."

Jennifer R. hat am Freitag ihr Zwischenzeugnis bekommen. Es ist besser ausgefallen, als sie dachte. Doch die 16-Jährige kann sich darüber kaum freuen, zu sehr steckt ihr noch der Dienstagabend in den Knochen. Eine Schaffnerin hatte sie auf dem Nachhauseweg um 21.45 Uhr am Bahnhof Königs Wusterhausen in Brandenburg aus dem Zug geworfen. Das Mädchen hatte angeblich den falschen Fahrschein gelöst. >>> weiterlesen

Siehe auch:

Michael Stürzenberger: Leipziger Orientalistin Professorin Verena Klemm will mehr Moscheen

Essen: Gastfreundschaft mit zwei Südländern wird jungem Mann zum Verhängnis

Leipzig: Jura-Professor Thomas Rauscher hat ein Herz für Pegida (Legida) ♥

Nicolaus Fest: Zur Hysterisierung des Landes

Hamburg: Flüchtlingshelfer im Karoviertel beklagen „Klima der Angst“

Ingrid Carlqvist: Schweden: Klinik für männliche Vergewaltigungsopfer & staatlich finanzierte “Jungfräulichkeitstests"