Michael Klonovsky: Dieter Bohlen for President

19 Okt

Dieter-Bohlen-praesiDas Amt des Bundespräsidenten ist ein Relikt der konstitutionellen Monarchie. Der Präsident verkörpert in den Worten des Bundesverfassungsgerichtes von 2014 „die Einheit des Staates“ – wie der Monarch es tat und in glücklicheren Ländern noch heute tut. Glücklicher allein deswegen, weil die monarchistische Etikette es verbietet, Volksreden zu halten (unser einstweilen letzter Kaiser war die große Ausnahme). Außerdem amtiert ein Monarch kraft Tradition und nicht aufgrund von Parteienproporz.

Wie auch immer, die Karriere der Institution Bundespräsident begann in Gestalt von Theodor Heuss durchaus hoffnungsvoll. Gustav Heineman war der erste Quasi-Pastor an der symbolischen Staatsspitze, wenngleich er achtenswerte Sätze formulierte wie: „Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffenrecht.“ Heute würde er für so viel Liberalität schäumende Rücktrittsforderungen ernten.

Richard von Weizsäcker schien nie verwinden zu können, dass die Bergpredigt schon gehalten worden war, und verlieh dem Amt eine penetrant pastorale Note. Es war nur folgerichtig, dass mit Joachim Gauck schließlich der erste echte Pfarrer zum Staatspastor aufstieg. Zugleich darf man Weizsäckers Rede zum 8. Mai 1985 als den Einzug der DDR-Terminologie in die BRD werten. Auch wenn sie deutlich differenzierter war als später verschlagwortet, blieb doch einzig der „Tag der Befreiung“ von ihr übrig. Weizsäcker hat auf seine Weise den Weg gebahnt für Merkel und Gauck.

Gab der knorrige Roman Herzog noch eine akzeptable Figur ab, begann mit dem Kirchentagssprechautomaten Johannes Rau die Wendung ins Peinliche. Auf „Bruder Johannes“ folgte der habituelle Sparkassendirektor Horst Köhler, von dem einzig der Rücktritt im Gedächtnis blieb, als er wegen einiger Medienberichte mit tränenerstickter Stimme erklärte, man lasse es an Respekt ihm und seinem Amt gegenüber fehlen. Damals wurde gemutmaßt, er sei in Wirklichkeit zurückgetreten, weil er mit seiner Unterschrift nicht den Euro-Rettungsschirm bewilligen wollte; wenn dies stimmt, wäre die weinerliche Begründung seines Rücktritts erst recht skandalös.

Nach Köhler brachte es mit Christian Wulff der erste Mann vollkommen ohne Eigenschaften zum Staatsoberhaupt; der Niedersachse war ein Präsident von Merkels Gnaden. Aber immerhin verschaffte er mit seiner Frau Bettina („Ich habe bei Männern kein festes Beuteschema“) einer gewissen Halbwelt Zugang ins Schloss Bellevue.

Ihm folgte mit Gauck ein spätberufener DDR-Bürgerrechtler – wie Merkel stand auch der Rostocker Pfarrer in einem unauslotbaren, immerhin Reiseprivilegien einschließenden Verhältnis zum SED-Staat –, der seit der Amtsübernahme immer weniger Interesse für die Rechte der Bürger zeigt. Kein kritisches Wort von ihm fiel zur Politik der offenen Grenzen oder zur faktischen Entmachtung des Parlaments in der Eurokrise. Längst verkörpert der Bundespräsident nicht die Einheit des Staates oder gar der Nation, sondern ist bloß von allen Sprechpuppen des Zeitgeistes die prätentiöseste [selbstgefälligste].

Verglichen mit der Medienhatz, die Wulff wegen pekuniärer [finanzieller] Nichtigkeiten ertragen musste, mag mancher die Dresdner Pöbeleien gegen seinen Nachfolger eher zu den harmlosen demokratischen Schikanen rechnen. Die Frage ist nur: Wer will sich das als Nächster antun? Wer wäre zugleich im Volke populär, ein Darling der Leitartikler, ein windelweicher rhetorischer Fettnäpfchenumtänzler mit vollendet langweiliger Biographie? Und vor allem: Was soll das eigentlich alles?

Der TV-Abendunterhalter Markus Lanz erklärte zum Schimpf, der am Tag der deutschen Einheit über Gauck herniederging, es sei eine Situation gewesen, „wie sie so bei einem Auftritt der englischen Königin nicht möglich wäre“. Wir haben aber keinen König mehr. Was ist also zu tun?

Die AfD fordert, dass der Bundespräsident vom Volk gewählt werden soll. Wenn das Volk wählte, würde wahrscheinlich Dieter Bohlen knapp vor Günter Jauch gewinnen. Und was wäre gegen Bohlen zu sagen? Er ist, wie ich hier bereits ausgeführt habe, weniger vulgär als Gauck eitel, und er spräche wohl auch im höchsten symbolischen Amt weniger verlogen als seine Vorgänger.

Er würde das pastorale Parfüm mit realitätsnaher Unterklassen-Rotzigkeit austreiben. Zugleich ist Bohlen ein erfolgreicher Unternehmer und hat mehr Steuern gezahlt als sämtliche Bundespräsidenten zusammen. Noch aus seiner letzten Zote spricht mehr Weltkenntnis als aus den gesammelten Präsidialpredigten unseres Bundesfreiheitsbuffos [Gauck]. Bohlen würde dem politisch korrekten Schwätzamt in freier Rede den Gnadenstoß versetzen. Er würde es auf dem Boden der schnöden Tatsachen zerschellen lassen.

Danach sollte aber Schluss mit dem Theater sein, bevor beispielsweise der erste Muslim nominiert wird [1] (weil es ja, wie wir inzwischen gelernt haben, Muslime waren, die Deutschland nach dem Krieg wiederaufgebaut haben), und das symbolische Repräsen-Tantentum sich sukzessive in schiere Minderheitenmachtpolitik verwandelte. Der Präsident gehört in die historische Mottenkiste. Bis der Kaiser oder Erlöser oder wenigstens der Katechon [2] wiederkehrt! Jenem mag ein Präsident dann Rosen streuend vorangehen!

Im Original erschienen auf Michael Klonovskys Acta Diurna

Quelle: M. Klonovsky zur „Institution Bundespräsident“

Meine Meinung:

[1] Der heutige Bundespräsident Joachim Gauck hatte den Moslem Navid Kermani als nächsten Bundespräsidenten vorgeschlagen. Was von Navid Kermani zu halten ist, hat Akif Pirinnci sehr gut beschrieben. Navid Kermani ist nämlich nichts anderes als ein islamisches U-Boot, das Deutschland mit Begeisterung islamisieren würde. Das zeigt, welche Sorte Mensch heute in Deutschland die höchsten Staatsämter besetzt, nämlich Volksverräter allerster Güte, die sich mit Begeisterung dem Islam unterwerfen. Akif Pirincci: Aus Umvolkung: Navid Kermani – der Liebling des Feuilletons

[2] Katechon: Im Zweiten Brief an die Thessalonicher ist die Rede vom Antichrist, der vor der Wiederkunft Christi eine Zeitlang herrschen werde und von Christus nur schwer zu unterscheiden sei. Um die Herrschaft des Antichristen hinauszuschieben, werde ein Prinzip oder eine Person kommen, die dieses Schrecknis verhindern könne; das griechische Wort "katechein" heißt: aufhalten. Der oder das Katechon ist folglich der oder das Aufhaltende. [Quelle]

Noch ein klein wenig OT:

Schweden fest in islamischer Hand: In Schweden ist das Hissen der IS-Flagge jetzt legal

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Ein schwedischer Staatsanwalt hat entschieden, dass die ISIS-Flagge keine Hassrede darstellt und daher nach schwedischem Recht legal ist. Mit anderen Worten, man wird die Flagge der ISIS bald auf dem Stockholmer Rathaus sehen. Und bald schon dürfen wir uns auf die ersten öffentlichen Steinigungen auf den Rathausplatz freuen.

Und außerdem wird es sowieso höchste Zeit, dass die schwedischen Frauen und Feministinnen unter der Burka verschwinden, sie haben jetzt so lange an der Wahlurne darum gebettelt, denn die Mehrheit der Frauen wählt islamfreundliche, antichristliche und antipatriotische Parteien [Rot, Grün, Linke, Sozis, Antichristen (Christdemokraten)]  und schon bald wird ihr Wunsch in Erfüllung gehen. Und dann ist nichts mehr mit Disco, Kino, Theater, Tanzen, Flirten, Shopping, Schminke, Schmuck, Musik, Frisör, hübschen Schuhen und hübschen Kleidern. Sind sie nicht zu beneiden? 😉

Statt dessen dürfen sie dann das Haus hüten, auf Befehl ihres Gatten die Beine breit machen (Sure 4,34) und ansonsten dürfen sie die Klappe halten. Ist vielleicht auch besser so, jedenfalls Letzteres, denn für logische Argumente scheinen Frauen im Allgemeinen nicht besonders empfänglich zu sein, wenn ich so an Angela Merkel, Claudia Roth, Kathrin Göring-Eckhard, Katja Kipping und wie sie alle heißen, denke.

Statt dessen wollen sie lieber die ganze Welt retten und wenn dabei die ganze Welt zu Grunde geht. Logik, Empathie und Nächstenliebe sind eben gar nicht so leicht unter einen Hut zu bringen. Anstatt selber zu entscheiden, ordnen Frauen sich offenbar lieber unter und brauchen jemanden, der ihnen sagt, wo es lang geht.

Da kommen die Muslime gerade recht und die Herzen vieler Frauen fliegen ihnen zu. Die Willkommenskultur zeigte dies sehr deutlich. Und selbst durch die Vorfälle in der Kölner Silvesternacht hat sich daran bis heute nicht viel geändert. Solange die Frauen selber nicht zum Opfer sexueller und körperlicher Gewalt werden, unterstützen sie die Migration und träumen weiter ihren Multikultitraum. Das bittere Ende klammern sie aus. Sie wollen es nicht sehen.

Über die Flüchtlinge, die am Münchener Hauptbahnhof meist von den Frauen euphorisch beklatscht wurden, schreibt Alice Schwarzer:

Die Länder Algerien und Marokko sind schon seit Jahren von einer gemäßigten Religiosität in einen fanatisierten, maßlosen Islamismus gekippt. Diese entwurzelten Männer, die aus diesen Ländern zu uns geschwemmt kommen, müssen gar nicht vom IS angeworben werden. Die sind in den letzten Jahren schon vom politisierten Islam geformt worden. Das heißt konkret: Sie verachten jede Frau, die sich am Abend frei auf der Straße bewegt. Die ist für sie eine Hure, eine anständige Frau ist zu Hause.

Kurz nach den Vorfällen am Kölner Hauptbahnhof fuhr Alice Schwarzer nach Algerien. Und welche Reaktionen erlebte sie dort? Alice Schwarzer sagt:

Nirgendwo habe ich so viel Kritik an unserer Flüchtlingspolitik erlebt wie in Algerien. Bei gleichzeitig ungebrochener Bewunderung für Kanzlerin Merkel übrigens. Kollegen wie fortschrittliche Intellektuelle haben zu mir gesagt: „Seid ihr eigentlich verrückt geworden, die alle zu nehmen? Wir kennen die. Die standen schon bei uns an den Ecken und dealten. Wir sind froh, dass sie weg sind.“ Mit diesen perspektivlosen und islamistisch verhetzten Männern werden wir in Deutschland nicht das letzte Mal Probleme gehabt haben.

Und außerdem stelle ich mir die Frage, warum akzeptieren die Schweden das?  Warum begehren sie nicht dagegen auf? Jeder vernünftige Staat hätte solch einer Terrororganisation wie der IS schon lange das Licht ausgeblasen. Ist in Schweden der kollektive Wahnsinn ausgebrochen oder ist das nur die normale rot-grüne Demenz? >>> weiterlesen

Dr. Udo Ulfkotte schreibt:

In Schweden ist das öffentliche Hissen der IS-Flagge jetzt LEGAL. +++ IS-Anhänger dürfen in Schweden ab sofort auch mit IS-Shirts, mit IS-Aufklebern etc. rumlaufen/rumfahren.

Gast schreibt:

Dafür holt man die eigene Nationalflagge vom Mast… weil sich Invasoren gestört fühlen könnten: Schwedische Schule verbannt schwedische Flagge

Dr. Frauke Petry: Wie viele illegale Migranten sind in Deutschland untergetaucht?

Dr. Frauke Petry schreibt:

asylchaos_illegale180.000 bis 520.000 Ausländer ohne Asyl- oder ausländerrechtlichen Aufenthaltsstatus, ohne Duldung und ohne Erfassung lebten 2014 im Deutschland.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge leistet den Offenbarungseid mitten im Asyl-Chaos. Es ist kein Geheimnis, dass nicht jeder Migrant, der die deutsche Grenze passierte, behördlich erfasst wurde. Teils geschah das aus Überforderung der Behörden, die auf den Ansturm nicht vorbereitet waren, teils schlüpften auch Personen durchs Netz, die ohne Papiere unterwegs waren oder bewusst illegal einreisten. Nur wie viele sind es?

Für 2014 existiert eine Studie von Migrationsforscherin Dita Vogel. Das Ergebnis: 180.000 bis 520.000 Ausländer ohne Asyl- oder Aufenthaltsstatus, ohne Duldung und ohne Erfassung lebten 2014 im Land. Das BAMF [Bundesamt für Migration und Flüchtlinge] wollte jetzt die Zahl für 2015 schätzen lassen, doch statt einem Ergebnis, wurde der völlige Kontrollverlust von Staat und Behörden offensichtlich. Es ist schlicht nicht möglich auch nur eine Schätzung (!) abzugeben.

Notwendige Berechnungsgrundlagen fehlen, was absolutes Chaos bei der Behörde von Innenminister de Maizière vermuten lässt. Und es kommt noch besser: Trotz fehlender Rahmenschätzung geht Migrationsforscherin Dita Vogel für 2016 von einer steigenden Anzahl von Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere aus. #AfD Mut zur Wahrheit

Asylchaos verhindert neue Illegalen-Schätzung (welt.de)

Siehe auch:

Manfred Haferburg: Beim Irrsinn ist immer noch Luft nach oben

Garmisch-Partenkirchen: Oberbürgermeisterin Sigrid Meierhofer: Frauen sollen bei Dunkelheit Innenstadt meiden

Hamburg: 16-Jähriger von Südländer hinterrücks erstochen – 15-jährige Freundin in die Alster gestoßen

Video: Anne Will: Der Fall Al-Bakr – Ist der Staat dem Terror gewachsen? (60:13)

Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn: Kleiner Atlas der Völkerwanderungen bis 2050

Michael Klonovsky: Freiburg benennt zwölf Straßen um

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