Waren alle Männer der SS Verbrecher? Nein! Krah hatte recht!

23 Mai

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Schießausbildung von Mitgliedern der Hitlerjugend in einem Wehrertüchtigungslager

Maximilian Krah (AfD) behauptete in einem Interview mit der italienischen Tages-Zeitung »La Repubblica«, dass nicht alle Mitglieder der SS (Schutzstaffel) kriminell gewesen seien

»Ich werde nie sagen, dass jeder, der eine SS-Uniform trug, automatisch ein Verbrecher war«, sagte Krah.

Ich habe mich gefragt, wie Maximilian Krah (MK) das wohl gemeint haben könnte und ob er recht hat oder nicht? Also habe ich mich ein wenig umgesehen,  und ich fand heraus, dass er recht hat.

Warum also macht die AfD solche Fehler und schießt so ein  Eigentor, welches der AfD so sehr schadet? Wusste sie es selber nicht?

Hätte man das Ganze nicht diplomatischer und geräuschloser über die Bühne bringen und vermitteln können, wie MK das wohl gemeint haben könnte?

Natürlich war es nicht besonders klug von MK diese Sache während des Wahlkampfes anzusprechen. Nun aber zu den Tatsachen.

Hier ein Artikel aus dem Spiegel. Man sollte dabei bedenken, dass man in der Nazizeit in einer nationalsozialistischen Diktatur lebte:

Zwangsverpflichtete der Waffen-SS: Hitlers Kindersoldaten

Sie waren das letzte Aufgebot der Nazis: 15-Jährige, in Kurzlehrgängen ausgebildet, wurden in SS-Uniformen gesteckt und in den Kampf gegen die übermächtige Rote Armee geworfen. Die Überlebenden fühlten sich als Opfer, wurden aber als Täter geächtet.

„Viele der Teenager besorgten sich zivile Sachen, planten die Heimreise auf eigene Faust. Doch Hitlers Feldjäger kannten keine Gnade. Wer diesen sogenannten „Kettenhunden“ in die Hände fiel, wurde umgehend hingerichtet.

https://www.spiegel.de/geschichte/hitlers-kindersoldaten-wie-die-ss-minderjaehrige-rekrutierte-a-958278.html

Die seit März 1939 gesetzlich vorgeschriebene „Jugenddienstpflicht“ verpflichtete alle Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren, in die für sie vorgesehene Unterorganisation der HJ (Hitler-Jugend) einzutreten,[5] wo an zwei Tagen pro Woche „Dienst“ zu leisten war.

Im Mittelpunkt der nach dem „Führerprinzip“ geordneten Organisationen stand die körperliche und ideologische Schulung; sie umfasste rassistische und sozialdarwinistische Indoktrination und gemeinsame Wanderungen bzw. Märsche und körperliche Übungen im Freien.

Diese sollten schon die zehnjährigen männlichen Jugendlichen abhärten und langfristig auf den Kriegsdienst vorbereiten:

Ab Anfang 1943 wurden sie teils als Flakhelfer eingesetzt, in den letzten Wochen des Krieges auch im Volkssturm.

Viele der Jungen fielen dabei. Auch unter den Jugendlichen, die in die eigens für sie eingerichtete SS-Division „Hitlerjugend“ eingezogen wurden, kam es zu hohen Verlusten.

Der Historiker Michael Buddrus geht bei seinen Berechnungen von einem Wert von 108.000 Mitgliedern Ende 1932 aus, der bis zur Einführung der Jugenddienstpflicht auf 8,7 Mio. steigt. Dies entspricht rund 85 % aller 10- bis 18-Jährigen

https://de.wikipedia.org/wiki/Hitlerjugend

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