Die Moschee sollte, und könnte, nicht nur Ort der Gottesverehrung, sondern auch Hort zivilgesellschaftlicher Werte sein.
Muslime weisen die im Namen ihrer Religion begangenen Gewalttaten entsetzt von sich – aber das allein genügt nicht. Die Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek fordert ein zeitgemäßes Glaubensverständnis.
Der Schrecken über die barbarischen Anschläge der Islamisten in Paris sitzt allen in den Knochen, und sofort hört man von sogenannten Islamexperten in den Talkshows, dass dies alles nichts mit dem Islam zu tun habe. So wenig, wie Steinigungen in islamischen Staaten wie Iran und Auspeitschungen in Saudi-Arabien etwas mit dieser Religion zu tun haben könnten.
Öffentlich warnen Schönsprecher davor, diese Taten den Muslimen unterzuschieben. Und man möge auch die Flüchtlinge nicht zu sehr reizen, denn sie würden sich anderenfalls radikalisieren. Der IS wird für verrückt erklärt. Mit Verrückten muss man bekanntermaßen vorsichtig umgehen, sonst werden sie gefährlich.
Offensichtlich will man keine klare Analyse der Verhältnisse, weil die Konsequenzen nicht in die eigene Weltanschauung passen. Man lädt die Religionslehrerin Lamya Kaddor ein [Video], die nicht erkannte, dass in ihrer Klasse [mindestens 5] Schüler waren, die sich auf dem Weg in den Jihad befanden. Nun soll sie erklären, warum der Islam unschuldig ist. Hamed Abdel-Samad hingegen, der gerade eine profunde Arbeit über Mohammed abgeliefert hat und dafür eintritt, dass Muslime sich endlich emanzipieren und für ihre Religion Verantwortung übernehmen, wird übergangen. Man will nicht wissen. Doch deshalb wird alles nur noch schlimmer werden. [1]
[1] Genau dies ist der Denkfehler aller Islamophilen und Islamverherrlicher. Sie glauben permanent den Islam verharmlosen und beschützen zu müssen. Aber gerade diese Rücksicht wird von den Muslimen als Schwäche angesehen und schamlos ausgenutzt. Wenn man erreichen will, dass die Muslime sich in unsere Gesellschaft integrieren, dann muss man Klartext sprechen, dann muss man klipp und klar ansprechen, was wir von den Muslimen erwarten und was sie zu erwarten haben, wenn sie diese Erwartungen nicht erfüllen. Integration ist eine Bringschuld der Muslime und jeder Muslim, der glaubt, er könne der deutschen Gesellschaft seine Forderungen aufzwingen, den sollten wir ganz schnell wieder ausweisen. Er hat in unserer Gesellschaft nichts zu suchen.
Es herrscht in den Medien und in der Politik eine Gesinnungsethik, die einerseits dem eigenen Volk nicht über den Weg traut, anderseits aber von Fremden, die nie auch nur die Spur von religiöser Freiheit erlebt haben, die Heilung des eigenen Schuldgefühls erwartet. Selbstredend ist man gegen den Terror-Islam des IS. Aber praktisch etwas dagegen zu tun, ist nicht angesagt. Im Kern vollzieht die intellektuelle Öffentlichkeit für mich nur das, was Michel Houellebecq in seinem Roman mit „Unterwerfung” beschrieben hat.
Der Islam ist als Religion gescheitert. Und zwar bereits im Jahr 622 in Mekka. Mohammed konnte die Bewohner von Mekka nicht von seinen zum Teil mystischen Offenbarungen [ich würde eher sagen, von seinen Wahnvorstellungen] überzeugen und musste sich nach Medina absetzen. Dort wurde aus ihm ein Kriegsherr und aus seiner Botschaft eine Herrschaftsideologie [Hassideologie].
Er und seine Nachfolger machten sich daran, angeblich in Allahs Auftrag die Welt zu erobern und Gegner zu vernichten. Sie haben das sehr erfolgreich getan, und ihre Ideologie der Herrschaft war lange Zeit siegreich. Der IS macht im Grundsatz nicht viel anderes als die Herrscher Saudi-Arabiens oder Irans: Er benutzt den Koran als Waffe. Der Koran ist ein rauchender Colt.
Muslime in aller Welt sind entsetzt darüber, was in ihrem Namen passiert. Aber sie tun nicht wirklich etwas, um ihren Glauben von der politischen Ideologie zu befreien. Man distanziert sich nicht von Versen im Koran, die zu Mord an Andersgläubigen aufrufen. Es gibt keine Theologie, die die Rolle des Propheten als Kriegsherr hinterfragt. Weil der Islam alles sein kann, ist er das, was in seinem Namen geschieht. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Anders gesagt: Der Islam ist, was er ist, und nicht das, was man über ihn sagt oder sich von ihm erträumt.
Der Islam kann nur zur Religion werden, wenn er sich säkularisiert [wenn er die Trennung von Religion und Politik anerkennt, wenn er sich aus der Politik heraushält]. Wenn er den Glauben nicht zur Machtfrage missbraucht. Es müssten Moscheen entstehen, in denen Männer und Frauen, das heißt Kernfamilien, gemeinsam beten könnten und die Frauen nicht weggesperrt würden. Die Moscheen haben oder hätten die Pflicht, ihre Religion als Teil einer Zivilgesellschaft zu leben.
Solange Moscheen den jungen Männern die Trennung der Gesellschaft in Männer und Frauen vorleben, die Gesellschaft in Gläubige und Ungläubige teilen, verweigern sie sich einer Bürgergesellschaft. Die Muslime müssen diese Glaubens-Revolution selber machen. Und sich und ihren Glauben von den Ideologen, Vorbetern und Funktionären befreien. Sie müssen sich darum kümmern, was in ihrem Namen in den Moscheen passiert. Die europäische Gesellschaft kann und muss dies erwarten können, so wie sie sich selbst eine Aufarbeitung der Diktatur auferlegt hat. [2]
[2] Ich glaube, wir dürfen und können die Liberalisierung des Islam nicht den Muslimen überlassen, denn so eine Liberalisierung dauert Jahrzehnte oder Jahrhunderte. Wenn wir dem Islam freie Hand lassen, dann wird er sich radikalisieren. Und genau dies wird vermutlich geschehen, wenn wir dem Islam nicht sagen, was wir von ihm erwarten. Mit anderen Worten, wir müssen das Grundgesetz auch auf den Islam anwenden. Wenn man das Grundgesetz ernst nimmt, dann erkennt man, dass der Islam weder mit dem Grundgesetz, noch mit den Menschenrechten vereinbar ist.
Und was machen unsere Politiker? Sie pfeifen kurz gesagt auf das Grundgesetz und lassen sich vom Islam diktieren, welche Forderungen sie zu erfüllen haben. Zum Glück geht man im Zuge der Terrorattentate jetzt dazu über, Hassprediger auszuweisen und Moscheen zu schließen. Man hätte dies schon viel eher tun sollen. Man hätte gar nicht so tolerant mit den Muslimen sein dürfen. Man hätte schon viel früher und viel entschiedener gegen den Islam vorgehen sollen.
Heute noch belügen uns die öffentlich rechtlichen Medien Tag für Tag über den Islam. Da wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Gibt es wieder einmal eine Diskussion über die Einwanderung oder über den Islam, dann vertreten meist 4/5 der geladenen Gäste eine pro-Islam- bzw. pro-Einwanderungs-Meinung. Und wenn ein islamkritischer Gast eingeladen ist, dann meist auch nur jemand, der eine eher verhaltene Kritik äußert.
Wirkliche Islamkritiker werden erst gar nicht eingeladen. Man würde sie auch gar nicht zu Wort kommen lassen. Die öffentlich-rechtlichen Medien sind zu islamophilen Propagandesendern verkommen, die die Menschen manipulieren, aber nicht aufklären sollen. Sie sind zu Propagandasender für den Islam geworden.
Sie [die Glaubensrevolution, Reformation] muss sich bis dahin gegen den politischen Islam zur Wehr setzen. Nicht nur mit der Beschwörung der Werte, sondern ganz praktisch. Solange die Muslime diese Aufgabe nicht bewältigen, muss die Religionsfreiheit Grenzen haben. Es bleibt nichts anderes, als ihre Vereine, Moscheen, Koranschulen zu kontrollieren. Die Vereine müssen offenlegen, wer sie finanziert und was dort gepredigt wird. Die Muslime müssen jetzt beweisen, dass sie friedlich sind. Es besteht kein Generalverdacht gegen die Muslime, aber die Unschuldsvermutung gilt auch nicht mehr. [3]
[3] Es hat wenig Sinn, die Koranschulen und Moscheen zu überwachen, wenn in der türkischen und arabischen Fernsehsendern, die die Migranten tagtäglich oft stundenlang konsumieren, das islamische Gift ausgestrahlt wird. Die Dänische Volkspartei hatte einmal den Vorschlag unterbreitet, Parabolantennen zu verbieten. Ich halte dies für eine sehr kluge Entscheidung.
Wenn wir diesen Vorschlag nicht umsetzen und wenn wir nicht viel strenger den Islam kontrollieren, dann bedeutet dies im Endeffekt Bürgerkrieg. Aber unsere linksversifften Politiker, die sich auf die Meinungsfreiheit berufen, auch wenn sie, wie im Fall des Islam faschistisch ist, wird dies wahrscheinlich nicht einmal ins Auge fassen, weil sie keine muslimischen Wähler verlieren möchte, bzw. sie wird erst dann solche Maßnahmen ergreifen, wenn der Terror des Islam sich auch auf deutschen Straßen ausbreitet.
Dr. Necla Kelek ist Sozialwissenschaftlerin und Publizistin. Sie war Lehrbeauftragte für Migrationssoziologie und Mitglied der Deutschen Islamkonferenz. Ferner ist sie Mitglied im Senat der Deutschen Nationalstiftung.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
Quelle: Necla Kelek: Anschläge in Paris: Der Islam: Gewalt oder Reform (nzz.ch)
Noch ein klein wenig OT:
Deutsche Flüchtlingspolitik: Kurswechsel mit Kontingenten
Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigt einen Kurswechsel ihrer Flüchtlingspolitik an: eine Kontingentlösung. Merkel kündigte eine internationale Syrien-Flüchtlingskonferenz für den 4. Februar 2016 in London an – bis dahin kann alles so weiterlaufen.
Heißt die Obergrenze, die es ja bei der Zuwanderung nach Meinung der Bundeskanzlerin nicht geben darf, jetzt Kontingent? Immerhin darf jetzt offenbar über Flüchtlingskontingente gesprochen werden, ohne dass die Verbannung in die rechte Ecke droht. Allerdings an richtige, klar festgelegte Obergrenzen, Verzeihung, Kontingente natürlich, denkt die Bundeskanzlerin trotz dieser sofort vermeldeten Wortklauberei natürlich nicht. Während immer noch täglich Tausende kommen, die kaum noch untergebracht werden können, hat Angela Merkel scheinbar noch viel Zeit, bevor sie tatsächlich gewillt ist, in die wilde Zuwanderung ordnend einzugreifen…
Also sind diese Merkelschen Kontingente nur ein Placebo gegen schlechte Stimmung in der Bevölkerung? Zumindest scheint die weitere Klärung der Frage keine Eile zu haben, denn die Bundeskanzlerin kündigte eine internationale Syrien-Flüchtlingskonferenz für den 4. Februar 2016 in London an. Ein knappes Vierteljahr also, in dem Deutschland, die gegenwärtigen Zuwanderungszahlen vorausgesetzt, noch einmal um eine Dreiviertelmillion Menschen bereichert sein wird. >>> weiterlesen
Meine Meinung:
Warum stoppt keiner die offensichtlich wahnsinnig gewordene Angela Merkel? Will sie den Bürgerkrieg in Deutschland?
Weitere Artikel von Necla Kelek
Siehe auch:
• Friedericke Beck: Die Kriegserklärung der globalen Elite an die Nationalstaaten Europas
• Dr. Udo Ulfkotte: Fakten aus Geheimdienstkreisen: Der Krieg in unseren Städten
• Dr. Udo Ulfkotte: Nächste Angriffsziele: Weihnachtsmärkte und der Flugverkehr
• Dr. Udo Ulfkotte: Flüchtlinge in den Kasernen in unmittelbarer Nähe der Waffendepots untergebracht
• Krisztián Ungváry: Die Folgen der islamischen Masseneinwanderung
• Samuel Schirmbeck: Alles fliegt in Stücke, nur der Islam bleibt heil
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