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Schulexperte: Gewalt gegen Lehrer ist in erster Linie ein Migrationsproblem

15 Mai

Zahlreiche Lehrkräfte berichten von Übergriffen durch Schüler.

gewalt_gegen_lehrerGymnasiallehrer Wolfgang Kindler (kleines Bild) sagt, Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund seien häufiger gewalttätig als andere. Ein Tabu das man nicht ansprechen darf.

Von BEOBACHTER | Die Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) hat eine brisante Umfrage in Auftrag gegeben. Danach schildert über alle Schulformen hinweg jede vierte Schulleitung Fälle körperlicher Gewalt gegen Lehrkräfte. Von Einzelfällen kann keine Rede mehr sein. Natürlich tabuisieren die Mainstream-Medien auch hier die Gretchenfrage, wer denn in erster Linie für die zunehmende Gewalt vor allem an Grundschulen verantwortlich ist. Der Gymnasiallehrer, Buchautor und Coach Wolfgang Kindler nimmt aber kein Blatt vor den Mund.

Im WDR-Hörfunk-Interview redet er in einer Weise Klartext, die heutzutage im Zeichen angstvoll rumeiernder  Experten ihres gleichen sucht. Die Fragen und Antworten sind im Folgenden in gekürzter Fassung und gestraffter Form wiedergegeben.

Interviewerin: Woran liegt es, dass über Gewalt gegen Lehrer lange nicht gesprochen wurde?

Kindler: Das passt nicht zur Rolle. Man war ja Autorität, man war stark. Lehrer leiteten und waren lange Zeit Respektspersonen. Gegen Respektspersonen gibt es keine Gewalt. Wenn man mit Klischees bricht im Verhalten, wird das lange verschwiegen.

Interviewerin: Wie zeigt sich Gewalt?

Kindler: Sie zeigt sich im körperlichen Bereich in geringerem Maße, wenn man die vier Prozent laut Forsa-Studie nimmt – aber im Umgang, in der Bedrohung, sie beschimpft, öffentlich attackiert. Das ist deutlich mehr geworden. Ich mache das an der simplen Tatsache fest, dass das Hauptthema in meinen Mobbing-Seminaren derzeit ist: Wie gehe ich mit Angriffen von Eltern und Schülern um?

Interviewerin: Auf die Schülerseite geschaut: Gibt es bestimmte Gruppen von Schülern, für die vor allen Dingen Gewalt ein Zeichen ist gegen Lehrer vorzugehen?

Kindler: Natürlich gibt es bestimmte Gruppen, aber da haben wir große Schwierigkeiten, die zu benennen. Ein Beispiel ist die Rüttli-Grundschule in Berlin, die Sicherheitskräfte eingefordert hat. Derselbe Sicherheitsdienst ist schon an acht anderen Grundschulen in Neu-Kölln in Berlin tätig, und das sind immer Schulen mit einem hohen Migrationsanteil.

Wir haben das Problem, dass Kinder aus Migrationszusammenhängen häufig körperlich gewalttätiger sind als andere. Das Problem (seit mindestens 10 Jahren) ist, dass es öffentlich zu wenig diskutiert wird, wie man damit umgehen kann. Ähnlich auch bei Eltern. Wir haben körperliche Übergriffe, das beschreiben die Berliner Schulen, in erster Linie von Eltern aus Migrationszusammenhängen.

Interviewerin: Warum wird darüber nicht öffentlich diskutiert?

Kindler: Es gibt in Deutschland bestimmte Tabus. Wenn ich so was öffentlich thematisiere, gelte ich gleich als rechtsradikal, oder als Nationalist oder als Rassist. Wir haben ja eine bestimmte schlimme Tradition. Und jedes Erwähnen von fremden Gruppen etwa gilt schon als Rassismus. Wir haben auch in der Öffentlichkeit ein großes Problem, das so zu benennen, weil – jetzt bin ich mal sehr böse – die politischen Parteien es sehr lange versäumt haben, offen über solche Probleme zu diskutieren.

Interviewerin fragt zur Rolle von Schulleitungen.

Kindler: Schulleitungen haben eine entscheidende Rolle. Es gibt sehr viele Schulleitungen, die sich gegen Lehrer wenden, sobald sich Beschwerden [von Schülern] gegen Lehrer  häufen [1]. Es gibt Schulleitungen, die große Angst haben, dass Übergriffe nach außen dringen, weil ihre Schule dann in einem schlechten Licht dasteht und sie eventuell Schüler verlieren könnten.

[1] Brennpunktschulen: Asoziale, gehirngewaschene und gewaltbereite Muslime

Nicht wenige dieser Kinder benehmen sich so asozial, dass ein Unterricht oft nicht möglich ist. Sie sind extrem laut und unruhig, beleidigen sich gegenseitig oder das Lehrpersonal, sie prügeln sich und können sich nicht einmal drei Minuten konzentrieren. Aber es wird von den Lehrern erwartet, dass sie mit diesen Schülern umgehen können. Gelingt das nicht, dann wird der Lehrer zur Schulleitung zitiert und nicht der Schüler. Mit anderen Worten, die Schüler genießen Narrenfreiheit und die Lehrer haben Angst, ihren Job zu verlieren. Darum geben sie klein bei und ordnen sich der Schulleitung unter.

Große Probleme gibt es mit einer 10. Klasse, wenn es um die Evolutionstheorie, also über die Entstehung der Welt geht. Für die muslimischen Schüler steht fest, dass Allah die Welt erschaffen hat, eine andere Meinung lassen sie nicht gelten. Dies hat man ihnen sicherlich in der Moschee ins Gehirn gebrannt. Jeder Widerspruch ist zwecklos, sonst könnte es sein, dass einer der muslimischen Schüler den Lehrer bei der Schulleitung verpfeift. Die Folgen sind ja bekannt

Mir scheint, die Moscheen versuchen die Schüler zu kleinen Islamisten zu erziehen. Und ihre Gehirnwäsche scheint sehr erfolgreich zu sein. Selbstverständlich steht der Koran für die muslimischen Schüler über dem Grundgesetz. Der Islam sei selbstverständlich die beste Religion und jede leise Kritik prallt an ihnen ab oder führt zu wüsten Beschimpfungen, Bedrohungen und Beleidigungen. Für die muslimischen Schüler steht es in Stein gemeißelt, dass Allah Mohammed den Koran persönlich übermittelte, der damit für alle Zeit seine Gültigkeit besitzt. Dass das alles purer Schwindel ist, soweit können, wollen und dürfen die Schüler offenbar nicht denken. >>> weiterlesen

Es gibt Schulleiter, die Lehrer auffordern, auch bei gewaltsamen Übergriffen gegen sie zu schweigen, es hinzunehmen, keine Anzeige zu erstatten, eben aus Angst vor Imageverlust. Wenn eine Schulleitung einen Lehrer unterstützt, dann kann man sich anders zur Wehr setzen, dann reagiert man als Lehrer selbstbewusster, klarer und souveräner.

Interviewerin: Wenn Schulleitungen Angst haben, ist so was wie Prävention überhaupt gar nicht möglich?

Kindler: Genau. Je mehr ich Angst habe vor einem Imageverlust, desto mehr bekomme ich ihn.

Das vollständige Interview ist hier zu hören.

Quelle: Schulexperte: Gewalt gegen Lehrer ist in erster Linie ein Migrationsproblem – Zahlreiche Lehrkräfte berichten von Übergriffen durch Schüler

Steppke030 schreibt:

Hallo Freunde und Patrioten, es haben gerade 27 EU-Staaten und 28 afrikanische Staaten eine „Migrationserklärung“ unterschrieben, in der die weitere (Massen-)Migration nach Europa positiv dargestellt wird. Nur Ungarn hat sich geweigert. Das bedeutet, dass wohl selbst Polen und Österreich diese Erklärung unterschrieben haben.

Daran sieht man ja gut, dass alles, was gerade passiert, geplant und gewollt ist, und dass Abschiebungen überhaupt nicht vorgesehen sind, ganz im Gegenteil, es sollen immer mehr Illegale hier her kommen. Daher werden nicht nur die Zustände an den Schulen, wie oben im Artikel aufgezeigt, noch viel schlimmer werden.

BePe schreibt:

Deutsche Kinder werden auf den Schulen nur noch Freiwild sein, in etlichen Großstädten sind sie es eh schon. Und jetzt trifft es auch schon kleine Gemeinden, denn Ehra-Lessin ist ein kleines Nest in Niedersachsen, kenne ich noch vom Truppenübungsplatz. Und das Merkelregime importiert gnadenlos weiteres extrem gefährliches Gewaltpotential (200.000 + XXX.XXX). Langfristig werden zehntausende Deutsche ermordet und Frauen vergewaltigt werden. Frauen können eh bald nicht mehr auf die Straße gehen, weder am Tag noch in der Nacht. Wenn sich nicht sehr bald was ändert, dann gibt es für Deutsche keine Zukunft mehr in Deutschland!

Babieca schreibt:

Schulen, Busse, Bahnen, Krankenhäuser, Notaufnahmen, der gesamte öffentliche Raum, Arbeitsämter, Sozialämter, Einkaufszentren, Supermärkte, Schaffner, Bus- und Bahnfahrer, Polizisten, Sanitäter, Feuerwehrleute, Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer, Männer, Frauen, Kinder, Junge und Alte:

Überall und gegen jeden wüten inzwischen archaische Türken-, Araber-, Afghanen-, Negerrudel, Clans, Mobs und Messerorks. Samt ihrer bestialischen Mini-Monster; ihrer Brut des Schreckens. Überall setzen diese abartigen Primitivethnien mit Mord und Gewalt archaisches Faustrecht durch. Überall ticken sie sofort von 0 auf 100 in einer Sekunde aus, sowie sie nicht SOFORT ihren Willen bekommen. Jedes „Nein“ führt zu einer Gewaltorgie. Sie terrorisieren, messern, prügeln sich durch das Gewebe unserer Zivilisation und zerstören es.

Die Nomenklatura [Führungselite] grinst beifällig und fördert es: Sie, die Brutalinskis, bekommen Geld, Wohnung, Strom, Wasser, Essen, Freisprüche, Bleiberecht, Befreiung von allen Gesetzen (und ungeschriebenen Regeln), die für Deutschland gelten. Ein Musterbeispiel für eine Doku. Fällt in die beliebte Kino-Reihe „Making of … xyz“. Diesmal: „Making of a shithole“ [Deutschland zu einem islamischen Drecksloch machen].

BePe schreibt:

Das Bildungssystem ist 2015 weitgehend zusammengebrochen, und jedes Jahr wird es schlimmer. Die Konzern-Idioten „Wir brauchen Masseneinwanderung“ aus der Wirtschaft werden in wenigen Jahren wegen des niedrigen Bildungsniveaus der Schüler / Studenten in Panik geraten, denn die werden keinen Nachwuchs mehr finden, um die letzte Generation echter deutscher Facharbeiter und Ingenieure zu ersetzen. die Schulen werden nur noch Versager hervorbringen, auch die deutschen Schüler werden untergehen, weil ein Unterricht nicht mehr möglich sein wird. Die Deutschen die dann noch was taugen werden alle ins Ausland abhauen!

Babieca schreibt:

Metaspawn 3. Mai 2018 at 16:23

Schönes Beispiel zu der Frage, wie ein System von innen zusammenbricht. Über die Grundschulen demnächst auch in weiteren Schulen. Auch bei den Ausbildungen wird sich das Problem fortsetzen.

Genau. Und da ist es ja heute schon. Die Berufsschulen – in die man die ganzen 16-jährigen Mustafas und Mehmets und Achmetts und Hedayats gesteckt hat – haben genau die gleichen Probleme wie die Grundschulen. Hörte heute irgendwo einen Berufsschullehrer, der erzählte, wie ihm einer dieser Orks das Klassenbuch nach einem Eintrag um den Kopf geschlagen hat; er erzählte weiter von einer Kollegin, die von drei dieser Bestien an den Beinen aus einem Fenster gehalten wurde. Wenn Deutschland diese Bestien nicht ganz schnell rauswirft, ist es verloren.

BePe schreibt:

Fakt ist, deutsche Kinder gehen in den Multikulti-Städten / Schulen vor die Hunde… Leider arbeitet die Politik beharrlich daran alle deutschen Gebiete rigoros zu zerstören. Heiko Schrang Video: Wie schlimm es deutschen Schülern auf den ca. 80%+ Multikuli-Schulen ergeht. Für Deutsche ist die Schulzeit ein einziger Spießrutenlauf, die deutschen Kinder werden systematisch gemobbt und psychisch zerstört. Nix da mit Fuck-Ju-Goethe-Flair, das ist nur perfide Regimepropaganda. Man kann sich vom BRD-System / -Regime nur noch angewidert anwenden.

Video: Schrang-TV: Das Schweigen der Lemminge (11:38)


Video: Schrang-TV: Das Schweigen der Lemminge (11:38)

Hier das Video mit dem 19 jährigen Patrick (08:23)

Noch ein klein wenig OT:

Video: Video: So rockte die AfD mit brillanten Reden am 20.04.2018 den Bundestag (45:28)


Video: So rockte die AfD mit brillanten Reden am 20.04.2018 den Bundestag (45:28)

Siehe auch:

Saarbrücken-Klarenthal: Nächste Schule versinkt in Chaos und Gewalt

Video: Berlin: „Ich werde in der Schule als Hurensohn beschimpft, weil ich Deutscher bin“ (01:36)

Brennpunktschulen: Asoziale, gehirngewaschene und gewaltbereite Muslime

Gewalt an Berliner Schulen – Direktorin fordert Wachschutz – SPD gibt sie zur Jagd frei

Radikalisierung muslimischer Schüler im Islamunterricht

In Berlin-Neukölln gibt es bereits 8 Brennpunktschulen, an denen ein Wachschutz eingesetzt wird.

Mobbing in Berliner Schulen: "Vom Krankenwagen aus der Schule abgeholt“

Video: Mutige Wiener Lehrerin: Der Einfluss des Islam an den Schulen wird immer gefährlicher – Viele Schulen geraten zunehmend außer Kontrolle (10:02)

Lehrer über dem Limit – Warum die Integration scheitert

Wiener Lehrerin packt aus: So arg geht es in unseren Schulen zu

Siebenjähriger sticht Lehrerin in den Bauch – „Na und?“

Saarbrücken: Die Grenzen der bunten Toleranz: „Schule ohne Rassismus“: Lehrer haben Angst vor ausländischen Schülern

Schulalltag in Deutschland: Lehrerin wird von Schülern und Schulleitung schikaniert!

Ein französischer Lehrer packt aus: „Die Migranten hassen uns!“

Asylirrsinn mit Nichtintegrierbaren: Sozialer Brennpunkt: Lehrer verzweifeln an „Willkommensklassen“

Frankreich – Prostitution unter Schülern – 5.000 Mädchen betroffen

Berlin: Antisemitische Übergriffe an Berliner Schulen

Neumünster: Anarchische Zustände, Gewalt und Körperverletzungen gegen Lehrer und Schüler an den Schulen – vorwiegend durch asoziale rumänische und bulgarische Schüler (Zigeuner)

22 Jan

War das von Rot-Grün und SSW (dänisch) regierte Land Schleswig-Holstein nicht einst ganz stolz darauf, Sinti und Roma ins Land zu holen?

Johann schreibt: Sorry, aber dann schmeißt sie raus. Bulgarien und Rumänien sind sichere Länder. Wer es hier partout ablehnt, sich an die Regeln und Gesetze zu halten, den können wir hier nicht gebrauchen.

Indexexpurgatorius's Blog

Die Ereignisse überschlagen sich. Noch vor zwei Wochen teilte das Bildungsministerium auf Anfrage der CDU mit, dass es in Schulen, in denen ausländische Kinder Deutsch lernen (DaZ-Klassen), keine Probleme gibt: Der obersten Schulaufsicht lägen „keine Hinweise auf Gewaltanwendungen oder Drohungen gegen Lehrer vor“. Inzwischen muss die Behörde die Aussage revidieren. Vor allem in Neumünster ist die Situation an einem DaZ-Zentrum – das ohnehin aufgelöst werden soll – eskaliert. Die Klassen sollen nun auf andere Schulen verteilt werden – die allerdings „aufgrund ihrer Zusammensetzung auch Schwierigkeiten haben“, wie Schulrat Jan Stargardt einräumt.

In einem Brandbrief, dessen Existenz das Ministerium bestätigt, hatten Lehrer den Schulrat über unhaltbare Zustände unterrichtet. Sie beklagen, dass sie mit Tischen beworfen, beschimpft, beklaut und beleidigt werden. Einige Schüler – vorwiegend Rumänen und Bulgaren – seien eine Gefahr für jede Lehrkraft, und „anarchische Zustände“ grenzten an Körperverletzung. Auch Mitschüler seien gefährdet. Ihnen würden gezielt Stifte ins Auge…

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Erfahrungsbericht Hauptschule: Ein Idealist packt aus

9 Jul

35 Jahre lang war Wolfgang Schenk Hauptschullehrer in Berlin. In dieser Zeit ist aus dem linken Idealisten ein erbitterter Kritiker der Schulpolitik geworden.

schenkwolfgang "Ich wollte den Kindern etwas beibringen, die am ärmsten dran sind", sagt Wolfgang Schenk.

35 Jahre habe ich in Berlin als Hauptschullehrer gearbeitet. Das war eine bewusste Entscheidung: Ich war links, hatte bei Adorno studiert, ich wollte den Kindern etwas beibringen, die am ärmsten dran sind. Ich war ein dogmatischer Maoist und ein unrettbarer Idealist.

Wolfgang Schenk, 59 Jahre alt, unterrichtete seit 1972 an drei Berliner Hauptschulen. Am 1. Dezember ging er vorzeitig in den Ruhestand. Die Diagnose: Burn-out-Syndrom. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.

Schenk hat Soziologie studiert, aber nach dem Vordiplom auf Lehramt umgesattelt. Seine Fächer sind Geschichte und Arbeitslehre, er hat aber auch Erdkunde, Kunst, Biologie und Englisch unterrichtet. Das ist üblich für Hauptschul-Klassenlehrer, sie sollen als Ansprechpartner möglichst viel Zeit mit der Klasse verbringen.

Von 1986 bis 1988 war Schenk schulpolitischer Sprecher der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Außerdem engagierte er sich in der Lehrergewerkschaft GEW. Heute gehört er weder einer Partei an, noch ist er GEW-Mitglied.

Seit dem 1. Dezember 2007 bin ich offiziell aus dem Schuldienst ausgeschieden: Burn-out.

Als im Jahr 2000 die erste Pisa-Studie herauskam, haben meine Kollegen und ich den Kopf geschüttelt und gelacht. 25 Prozent der Schüler können nicht richtig lesen und schreiben? Für uns war das seit Jahrzehnten keine Neuigkeit mehr. Erschüttert hat mich nur, dass Politik und Verwaltung erst durch Pisa gemerkt haben, was an deutschen Schulen eigentlich los ist. Die Lösungen, mit denen die Bürokratie inzwischen reagiert hat, erinnern mich an die DDR-Planwirtschaft: Zentralabitur und Prüfungen wie der mittlere Schulabschluss sollen Schüler vergleichbar machen und zugleich das Niveau aller heben. Welch absurde Vorstellung!

Die Verwaltung bürdet den Kollegien damit Lasten auf, die wenig pädagogischen Nutzen haben. Für den mittleren Schulabschluss bereiten wir die Kinder vor, stellen Prüfungskommissionen zusammen und bewerten tagelang. Diese Zeit fehlt dann für pädagogische Arbeit. Oder: Wir legen detaillierte Förderpläne für die Eltern auffälliger Schüler an, obwohl wir genau wissen, dass der Alkoholikervater den Zettel ungelesen in die Tonne wirft. Alles nur, damit Politik und Verwaltung sagen können: Seht her, wir handeln! Ein trauriges und verantwortungsloses Spiel.

Ein Hauptschüler hat in der Regel wenig Selbstbewusstsein, er geht davon aus, nichts zu können. Er wehrt Schule und Lernen ab, ist abgelenkt durch exzessiven Konsum von Fernsehen, DVDs und Computerspielen. Wir haben das immer an den Montagvormittagen gemerkt. Dann bricht das Gesehene aus den Schülern förmlich heraus, zahllose Horror- und Pornofilme, alle nur flüchtig durchgezappt, nicht besprochen, kaum verstanden.

Fast alle Kinder kommen aus zerrissenen Familien. Mal gibt es einen Stiefvater oder einen Freund der Mutter, mal sind die Verhältnisse nebulös. Viele sind verhaltensgestört, sie gehen im Wortsinn über Tische und Bänke. Und die Migrantenkinder sprechen kaum einen vernünftigen Satz Deutsch.

Dennoch ist gelegentlich Unterricht möglich, wenn es gelingt, von den Schülern als Mensch wahrgenommen zu werden, der sie vorwärtsbringen will und sich durchsetzen kann. Ich muss als Autorität handeln, verbal und mit Körpersprache. Die Unterrichtsinhalte müssen so konkret und anschaulich wie möglich vermittelt werden.

Es läuft besser, wenn die verhaltensgestörtesten Schüler noch irgendwie diszipliniert werden können und so die Minderheit eine Chance bekommt, sich am Unterricht zu beteiligen. Auf kurze Phasen der Ruhe folgen aber immer wieder lange Phasen, in denen Geschrei, Grimassieren, Geschubse, Beleidigungen und Chaos dominieren. Mein Kraft- und Nervenaufwand ist in den 45 Minuten Unterricht so groß, dass mir ständig der Schweiß den Nacken hinunterläuft.

Normale Klassen beruhigen sich, wenn der Lehrer an der Tafel steht – auch weil sich die Schüler gegenseitig kontrollieren, im Sinne von: Ey, Ahmet, du nervst jetzt echt langsam! In der Hauptschule aber ist jeder Stundenanfang ein Kampf, es gilt das Recht des Stärkeren. Ich ermahne im Sekundentakt: Geh du mal zwei Minuten raus. Lauf du mal drei Treppen hoch. Renn vier Runden um den Schulhof, damit du Dampf ablässt. Alles nicht erlaubt, aber anders geht es nicht.

Es gibt allerdings auch lichte Momente, die haben mich durch mein Berufsleben getragen: Wenn Schüler mit einer Null-Bock-Haltung irgendwann sagen: Mensch, so ist das! Endlich kapiere ich mal, was der Unterschied zwischen einem Verb und einem Adjektiv ist. Aber selbst dann gibt es immer andere Rabauken in der Klasse, die solche Momente gezielt zerstören, weil sie es nicht ertragen, wenn Mitschüler mit dem Lehrer kooperieren. Dann geht der Machtkampf aufs Neue los.

Ohne den Lehrer haben die Schwachen keine Chance. Erpressungen und Bedrohungen sind Alltag, die Betroffenen gestehen höchst selten unter vier Augen: Der quält mich. Manche Jungen sind so verroht, dass alle Lehrer kapitulieren. In diesem Fall tritt das Rotationssystem in Kraft, über das sich keiner zu sprechen traut: Ganz harte Fälle werden an eine andere Schule abgeschoben, dafür bekommen wir von dort die schwierigen Fälle. So geht es munter im Kreis herum.

Natürlich hat der Beruf auch schöne Seiten. Wir haben an meiner Hauptschule zwischen den 70er- und 90er-Jahren viele neue Ideen entwickelt: historische Stadtspaziergänge, Besuche in Firmen, Exkursionen im Unterricht, häufige Betriebspraktika, Projekte mit Künstlern zeitweise wurde das auch übertrieben. Mein Lieblingsthema war Berufsvorbereitung, das zehnte Schuljahr stand unter diesem Motto.

Was offiziell im Lehrplan steht, zwei Stunden, in denen ich irgendwelche Mappen vom Arbeitsamt durchkaue, ist sinnloses Zeug. Die Kinder brauchen jemanden, der sie an die Hand nimmt. Ich entwerfe mit Schülern Bewerbungen, frage nach Vorstellungsgesprächen, gehe mit ihnen zu Handwerksmeistern. Über die Hälfte der Kinder meiner letzten Klassen bekamen einen Ausbildungsplatz, häufig sind es in Berliner Hauptschulklassen weniger.

Viele Hauptschüler haben keine positiven Vorbilder und gefestigten Wertvorstellungen. Sie sind süchtig nach Lob und Anerkennung. Sie suchen die Auseinandersetzung mit glaubwürdigen Autoritäten, die es in ihrer Umgebung kaum noch gibt. Alle zusammen und jeder für sich sind sie auf der Suche danach von der ersten bis zur letzten Unterrichtsstunde. Wer an der Hauptschule als Lehrer tätig ist, vollbringt eine große Leistung, wenn es ihm gelingt, ein Minimum an Sachwissen zu vermitteln. Aber zuallererst trifft er auf Jugendliche, die von ihm all das erwarten, was sie zu Hause nicht haben. Als Hauptschullehrer sind wir Vater- oder Mutterersatz.

Die Kollegen der Rütli-Schule haben 2006 in ihrem offenen Brief geschrieben: "Die Mehrzahl unserer Schüler sind die Einzigen, die morgens um sieben Uhr bei sich zu Hause aufstehen." Ein sehr wahrer Satz. Den Kindern fehlen erwachsene Vorbilder, sie leben ohne jede Struktur, sie wissen nicht, zu wem sie gehören. Ob ein Kind aus einer intakten Familie kommt oder nicht, ist für seine Bildungskarriere wichtig. Kinder brauchen den Schutzraum Familie, um sich entfalten zu können.

Kinder allein erziehender Eltern sind besonders benachteiligt, sosehr sich diese auch bemühen. Wenn es gelänge, den Wert der Familie in der öffentlichen Diskussion neu zu definieren, wäre viel gewonnen – und das hat nichts mit den kruden Theorien einer Eva Herman oder eines Bischof Mixa zu tun. Auch Unternehmen müssen umdenken und Eltern mehr Zeit zu Hause ermöglichen. Kinder, die konsequent und liebevoll erzogen wurden, sind später die Bürger, die unsere demokratische Gesellschaft stützen, und die zuverlässigsten Arbeitskräfte.

Auch die ethnische Herkunft spielt eine entscheidende Rolle. Türkischstämmige Einwanderer stellen einen großen Teil der Unterschicht. Die erste Generation der türkischen Kinder war lernwillig, sie wollte gut sein. Die Eltern kamen noch zu jedem Elternabend, auch wenn sie kaum Deutsch sprachen, ihr Kind sollte etwas werden in Deutschland.

Dann machten sich an den Hauptschulen schnell die Fehler der deutschen Einwanderungspolitik bemerkbar. Nach Berlin kamen viele bildungsferne, anatolische Bauern, wenig türkischer Mittelstand. Der Staat duldet noch immer aus falsch verstandener Toleranz, dass junge türkische Frauen für arrangierte Ehen nachgeholt werden. Was das bedeutet, merken wir in den Schulklassen:

Die Jungs spielen ihre Mackerrolle, fassen jede Kritik als Frontalangriff auf und reagieren schnell mit Gewalt. Die Mädchen sind eifrig, aber mit zwölf, dreizehn Jahren sitzen sie plötzlich mit Kopftuch in der Klasse und werden vom Sport- oder Biologieunterricht abgemeldet. Ihre Eltern sind nicht daran interessiert, in der Gesellschaft anzukommen, ihre Kinder sollen es auch nicht. Gegen diese Integrationshürden ist von der Schule aus kaum anzukommen.

Auch in der Sozialpolitik gibt es schwere Verwerfungen. Es wurde nicht genug zwischen denen unterschieden, die sich um Arbeit und Weiterbildung bemühten, und denen, die es sich bequem machten im sozialen Netz. Der deutsche Staat hat einen Teil der Unterschicht jahrzehntelang mit einer falschen Alimentation zu Verantwortungslosigkeit erzogen. Manche Kinder sagen mir heute: Herr Schenk, ich soll arbeiten gehen? Ich weiß, wo ich Geld kriege – im Sozialamt, Zimmer 117.

Die Folgen all dieser politischen Fehlentwicklungen können Schulen und Lehrer nicht ersatzweise lösen. Die Politik hat blumig dahergeredet, wohlmeinende Bildungsbürger haben sich schützend vor Fehlentwicklungen gestellt. Sie leben ja so unheimlich gerne in den ach so bunten Multikultikiezen, ziehen aber ganz schnell weg, wenn ihr Kind ins schulpflichtige Alter kommt – nach der Devise: Links reden, rechts handeln.

Der ideologische Streit um die Gesamtschule setzt einen völlig falschen Fokus. Die Kinder aus problematischen Familien hinken doch schon zwei bis drei Jahre hinterher, wenn sie an der Grundschule angemeldet werden. Die Gesamtschule, dieser sozialdemokratische Weg zum Paradies, löst unsere Probleme nicht. Die Pisa-Ergebnisse zeigen es ja. Es ist doch naiv zu glauben, die besseren Schüler übten sich in Zurückhaltung und langweilten sich so lange, bis die schwächeren und verhaltensgestörten Kinder leistungsmäßig zu ihnen aufgeschlossen haben.

Ich glaube an ein vielfältiges, durchlässiges Schulsystem mit Dutzenden Schultypen ohne Sackgassen, so, wie es im Prinzip in Deutschland existiert. Man kann der Krise nur mit einem Paket vieler Maßnahmen Herr werden, angefangen bei einer ganz anders gelagerten Debatte über Familie und Einwanderung. Natürlich sind wesentlich verbesserte Kindergärten und frühkindliche Spracherziehung sinnvoll. An Hauptschulen würde eine Klassengröße von maximal zehn Kindern den Lehrern helfen, jetzt unterrichten sie 16 bis 25. Ein ganz neues Berufsbild müsste her – eine Mischung aus Lehrer und Familienhelfer.

Vor allem aber frage ich mich: Warum vertraut die Schulbürokratie eher Bildungsforschern und Statistikern als den Lehrern, die ihre jahrzehntelangen Erfahrungen zur Verfügung stellen können? Das wird von keiner Studie abgefragt.

Quelle: Erfahrungsbericht Hauptschule: Ein Idealist packt aus

Siehe auch:

Deutschendiskriminierung in der Schule: Hilferuf eines Vaters

1400 Jahre islamische Expansion, islamischer Imperialismus und islamischer Sklavenhandel

Hamburg plant 38 neue Standorte für Flüchtlinge

Akif Pirincci: Wenn Latrinenputzer der "taz" astronomisch werden

Eugen Sorg: Islamisches Spanien: Das Land, wo Blut und Honig floss

Hamed Abdel-Samad: Todenhöfer im Islamisten-Himmel

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