Heere von Besatzern fallen in unsere Städte ein.
Wir heißen sie willkommen, wir kleiden sie ein, wir ernähren sie. Spielt es da noch eine Rolle, dass sie nicht auf Panzern einrollen?“.
Mit diesen Sätzen beginnt das im Sommer 2017 geschriebene Nachwort der Autorin für die vorliegende deutsche Übersetzung ihres Romans Die Moschee Notre-Dame anno 2048. Die Aussage wird manchen zusammenzucken lassen und ist doch nicht mehr als eine Zustandsbeschreibung. Jelena Tschudinowa stellt damit klar, daß ihr bereits 2005 veröffentlichter Roman kein ironisches Spiel sein soll, auch kein Austesten der Grenzen des im Westen noch Sagbaren, sondern eine Kampfansage.
Im Jahr 2048 nämlich neigt sich in Tschudinowas Fiktion eine Entwicklung ihrem Ende zu, die bereits in den 1970er-Jahren ihren Anfang nahm und sich seitdem nie verlangsamt hat: die Überfremdung Europas durch hauptsächlich moslemisch geprägte Einwanderer.
Das Frankreich des Jahres 2048 ist wie alle seine Nachbarstaaten ein erobertes Land im Staatenverbund…
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