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Israel erwägt fünfjährigen Stopp für Windräder auf den Golanhöhen – hohes Vogelsterben aber unerheblicher Energiegewinn

30 Jul

vogel-wind

Die israelische Umweltministerin Tamar Zandberg plädiert für eine Überprüfung der 2016 auf den Golanhöhen errichteten Windräder. Die Vogelsterblichkeit hat sich seitdem drastisch erhöht. Die Region liegt in der Luftschneise Hunderter Millionen Zugvögel.

Das grundsätzlich innovations- und technologiefreundliche Israel – Beiname „Start-up-Nation“ – erwägt ein fünfjähriges Moratorium für den Bau von geplanten 200 Windrädern.

Wenn es nach der Umweltministerin Tamar Zandberg geht, werden die sieben jetzt genehmigten Windräder die letzten sein, die bis 2027 aufgestellt werden. Begründung: Sie töten Vögel und sind ein unerheblicher Energiegewinn für Israel.

Die seit 2016 auf den Golanhöhen stehenden Windräder haben die Vogelsterblichkeit drastisch erhöht. Einer Studie zufolge sind allein innerhalb eines Jahres (Mai 2020 bis Mai 2021) an einem Standort mit 14 Windrädern 17 Schlangenadler, 147 Schwarzmilane, 47 Störche, 278 Turteltauben tot aufgefunden worden. Die Liste beinhaltet auch 5.655 Fledermäuse.

Die vernichtenden Auswirkungen auf Insekten sind ebenfalls verheerend. Der Energiegewinn wird von der Umweltministerin als „unbedeutend“ bezeichnet, während der Schaden an der Natur sehr groß sei.

weiterlesen:

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/srael-erwaegt-fuenfjaehriges-windrad-moratorium/


exiland99 schreibt:

Ja so ist das. Die erneuerbaren Energien sind auch nicht ohne Folgeschäden für die Umwelt. Windräder sind nach ihrer Lebenszeit Sondermüll. [1]

Bei Solar sieht’s noch schlimmer aus. Jüngst gab’s einen brisanten Artikel in den USA über die Solarwirtschaft in Kalifornien. Statistisch sind dort die meistens Solardächer der Welt.

Die Panels sind Sondermüll, die auf riesigen Müllhalden liegen. Die Solarpanels enthalten viele hochgiftige Stoffe die dort mittlerweile ins Grundwasser gelangen und die örtliche Wasserversorgung verseuchen (gefährden).

Und das bei einer Lebenszeit von 30 Jahren, da muss man sicher fragen ob diese Solarzellen überhaupt irgendeinen Mehrwert bringen gegenüber fossilen Energieträgern.

Aber das ist alles egal. Die Grünen wird das nicht interessieren. Die peitschen ihre Agenda durch, ohne Rücksicht auf die Umwelt.

Meine Meinung:

[1] Windräder haben eine Lebenszeit von 20 Jahren. Dann müssen sie erneuert werden. Ob die Betonsockel auch entsorgt werden?


Waldorf schreibt:

Das Thema „Grüner Sondermüll“ wird gar nicht gerne thematisiert…
EE-Schrott [Elektro-Emobilität-Schrott] aus Windmühlen und PVAs [Photo-Voltaik-Anlagen (Solarzellen}]. Das Thema „Grüner Sondermüll“ wird gar nicht gerne thematisiert… EE-Schrott aus Windmühlen und PVAs ist nicht gut recycelbar, derzeit faktisch gar nicht.

Gleiches gilt für Hausdämmungen, die überwiegend aus Schaumstoffen bzw Styropor bestehen, oft gegen Schimmel und Feuer chemisch behandelt. Und für die Grünen Lieblinge „Akkus“ aus eAutos, eBikes, Scooter/Roller gilt das gleiche. Lipo/Life-Zellen (Lithium-Eisen-Phosphat Akkus) sind ebenfalls Sondermüll und derzeit eher nur theoretisch recyclebar.

Nachhaltig ist an diesen Sondermüllbergen schlicht gar nichts, der Energiebedarf zur/bei Entsorgung, soweit derzeit überhaupt möglich, taucht in keiner mir bekannten „Ökobilanz“ auf.

Transparente Ökobilanzen bei der jeweiligen Herstellung der „Neuware“ sind (wenn überhaupt) eher schwer denn einfach aufzufinden, insbesondere die Automobilindustrie verschleiert die CO2-Hypothek der Akkus gerne bis meistens.

Wer sein Auto eher wenig nutzt, fährt diese „Akku-Herstellungs-co2-Hypothek“ ziemlich sicher nie rein, zumal die Nutzungsmöglichkeit eines Akkus nach 5-10 Jahren massiv reduziert bis Null ist.

Verbrennerfahrzeuge erreichen aber mühelos Betriebsalter von 20-30 Jahren, Reparaturen sind grundsätzlich an allen Bauteilen möglich und selbst bei alten Fahrzeugen überwiegend eher billig, also zum Zeitwert des gebrauchten Fahrzeuges zu haben.

Ein Elektro-Fahrzeug besitzt als mit Abstand teuerstes “Bauteil“ seinen Akku. Dieser ist nur bedingt „reparierbar“, Einzel/Zellentausch ist in Deutschland nur wenigen Authorisierten vorbehalten und damit teuer.

Ohne intakten Akku ist ein eAuto so sinnvoll wie ein klassisches Fahrzeug ohne Tank – also wenig sinnvoll. Und wenn ein Ersatz-Akku soviel kostet, wie ein neues Fahrzeug einer Kategorie niedriger, ist absehbar, dass die eMobile eine deutlich kürzere Gesamtnutzungsdauer einfahren werden, vielleicht zur Freude der Hersteller, was aber sicher nicht für die Nachhaltigkeitsolympiade taugt.

Ähnliches gilt für die supertrendigen eBikes. Deren Akkus sind teuer und werden ungefähr 3-5 Jahren sinnvoll nutzbar sein. Dann landen die Räder vermutlich insgesamt auf dem Schrott, weil die meisten ohne funktionierende Unterstützung nicht sinnvoll nutzbar sind.

Wie lange Ersatzteile lieferbar sein werden, ist heute auch unklar. Komponenten sind zwischen den Rädern nur sehr eingeschränkt austauschbar, wie dies bei klassischen Rädern fast grenzenlos möglich ist/war. Insbesondere die um Motor und Akku herumgebauten Rahmen sind faktisch gar nicht ansonsten verwendbar.

Sollten zentrale Bauteile wie Akku, Antrieb oder Rahmen getauscht werden müssen, wird eine Reparatur nach der Garantiezeit wenig lohnenswert sein, also auf den Schrott landen und Neukauf eines weiteren eFahrrades provozieren.

EBikes sind angenehme Spielzeuge, schnell und zum Teil auch Statussymbole geworden, bringen viele wieder aufs Rad und an die frische Luft, was grundsätzlich völlig ok ist. Aber nachhaltig oder Öko sind sie im Vergleich zum unmotorisierten Fahrrad garantiert nicht.

Diese Fragen werden eher selten bis nie offen kommuniziert, im Fake-Öko-Marketing sowieso nicht. Sondermüll oder Schrottberge im Zeichen EE [Elektro-Emobilität] und eMobilität wohin das Auge trägt, aber regelmäßig mit „öko“ oder „gut für die Umwelt“ vermarktet. „Greenwashing“ überall.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/srael-erwaegt-fuenfjaehriges-windrad-moratorium/#comment-1951827

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